2010 ist unser Sohn Samuel durch einen Kaiserschnitt zur Welt gekommen.
Nach schon zu Beginn der Geburt sehr heftigen Wehen, keinem weiteren Geburtsfortschritt und zu guter Letzt mehrfachen Nabelschnurumschlingungen entschlossen sich dann meine Ärzte und Hebammen mehr oder weniger in meinem Namen dazu einen Kaiserschnitt durchzuführen. Mich traf dieser Entschluss mit voller Wucht, da ich als Physio- und Sporttherapeutin alles nur Erdenkliche getan hatte, um genau so einen Fall zu verhindern und nicht im Geringsten jedweden medizinischen Eingriff in Erwägung gezogen habe. Zudem bekam ich nach der PDA Luftnot, sodass ich eigentlich die ganze Geburt (Kaiserschnitt) nur mit reinem "Überleben" beschäftigt war, und somit weder meinen Mann, noch unseren kleinen Sohn, der mir auf die Brust gelegt wurde, zur Kenntnis nahm. Entsprechend schwierig gestaltete sich dann auch die erste Bindung. Da ich aufgrund des Kaiserschnittes sowohl physisch als auch psychisch in ein sehr tiefes Loch fiel, war ich zunächst nicht in der Lage, meinen Sohn voll und ganz anzunehmen. Dies habe ich mir sehr, sehr hart erkämpfen müssen.
Unser 2. Sohn, Benjamin, wurde 2011 geboren. Er ist ein HypnoBirthing Baby, auch wenn er schlussendlich nach einer sehr schönen Eröffnungsphase ebenfalls durch einen Kaiserschnitt auf die Welt gekommen ist. Er konnte leider nicht ins Becken eintreten. Durch seine Geburt ist "der Knoten geplatzt", den ich durch die Geburt meines 1. Sohnes immer noch als Schatten mit mir herumgeschleppt habe.
Anfang August 2011 absolvierten mein Mann und ich einen HypnoBirthing™- Kurs. Wir waren sofort voll und ganz begeistert und bereiteten uns auf eine natürliche und entspannte Geburt vor, da ich davon überzeugt war, dass dies auch bei mir möglich sei.
Doch trotz aller Bemühungen wollte auch unser Benjamin nicht auf natürlichem Wege zur Welt kommen und entschloss sich für die Abkürzung. Aber trotz dem unerwarteten Ende war diese Geburt wirklich sehr, sehr schön. Ich habe bis zum Schluss trotz 7 Std. Wehen mit den Wellen atmen können, im Vergleich zur 1. Geburt kaum Schmerzen gespürt, war entspannt, positiv und habe sogar den Kaiserschnitt bei vollem Bewusstsein, mit meinem Mann und dem Anästhesisten scherzend, verbracht. Benjamin ist mir auf die Brust gelegt worden, durfte sofort trinken, ist erst etwas später versorgt worden, und ich habe dieses kleine Wesen sofort tief in mein Herz schließen dürfen. Die Liebe zu diesem kleinen Männlein war sofort da und auch zu meinem 1. Sohn, als ob sie nur auf diesen Moment gewartet hätte.
Da ich beide Seiten kennenlernen durfte, möchte ich dieses wundervolle Ereignis allen Frauen ermöglichen.
Die Geburt verdient wieder in die Hände der Frauen zurückgelegt zu werden und die wundervolle Erfahrung zu sein, die sie ursprünglich einmal war.
Und was mir besonders wichtig ist: Egal, wie die Geburt schlussendlich ausgeht- auch bei medizinisch notwendigen Kaiserschnitten-, kann es bei entsprechender Vorbereitung mit HypnoBirthing eine wundervolle Erfahrung und beglückend für Mutter, Baby und Papa (Geburtsbegleiter) sein.
Liebe Karina erstmal ganz große Gratulation und ich wünsche dir, dass du noch vielen Frauen, Männern und Babies mit deiner Arbeit helfen kannst....
Ein paar Zeilen als Erfahrungsbericht....
Unsere kleine Tochter Viola kam am 26. Mai 2013 zur Welt, sehr früh am Morgen an einem Sonntag nach einer Vollmondnacht, grad als der Tag angebrochen ist. Die Wellen ahtten wohl schon am Tag davor, gegen 5 am Nachmittag eingesetzt, daber da ich schon öfter mal dachte, dass es jetzt losgeht, hab ich einfach nur geatmet und visualisiert und nebenbei ein Buch gelesen. Schmerz war da im Grund keiner - ich legte mich auch später noch schlafen und sagte auch zu niemandem etwas. Gegen Mitternacht wachte ich auf, die Wellen waren intensiver, setzt mich, wieder mit Buch, in die Küche. Die Wellen waren mit der Ballon/Blüten-Visualisierung und der dazugehörigen Atmung immer noch wunderbar zu verkraften, Schmerz war schon einer da, aber durch die im Kurs erlernte Technik war ich irgendwie nur Beobachter - ich glaubte noch immer nicht, dass es in Richtung Geburt geht. Gegen halb drei Uhr nachts kamen die Wellen aber im Abstand von 3 Minuten, also weckte ich meinen Partner für eine Kontrollfahrt ins LKH. Dort angekommen meinte er noch zur Hebamme "Meine Frau hat Geburtswehen" - und ich antwortete " Na ja, schauen wir mal, ob das tasächlich schon soweit ist.." - und bei der Untersuchung war mein Muttermund bereits 7 cm geöffnet. An den Wellenschreiber wurde ich angehängt, war mir aber recht, weil ich ja selber sehen wollte, wie die Wellen "aussehen" - die Hebamme schaute mich groß an und fragte: " Seit wann haben sie denn schon so heftige Wehen?" und ich dachte, dass ich gar nicht wahrgenommen hatte dass sie schon so "heftig" seien...blieb auch so. Zu irgendwelchen Entspannungsübungen kamen wir gar nicht, weil ich während der kurzen Wellenpausen so wach und zum reden aufgelegt war und mein Partner und die Hebamme über meinen Bauch hinweg "getratscht" haben. Eigentlich total skurril. Ich hab mich dazuwischen immer wieder weggeblendet und war dann wieder dabei. Die letzte Phase der Beburt war kurz und heftig, weil ich die J-Atmung nicht geübt hab (würde ich aber jeder empfehlen....), aber mit Hilfe meines Partners, der mich davon überzeugen musste, den Kreissaal nicht zu verlassen ;-) kam Vio ganz schnell zur Welt. Im letzten Moment hab ich dann doch verstanden, wie die J-Atmung funktioniert und sie fluschte einfach raus, ich kann mich gut an den Moment erinnern, in dem ich dachte "Ah, so war das gemeint"....
Im LKH waren sie sehr verständnisvoll, was die Zeit nach der Geburt betraf, wir durften zwei Stunden allein mit ihr verbringen, sie wurde erst danach gewaschen, und Roman war immer mit dabei. Ich war total fit (!) und das habe ich auf jeden Fall dieser Technik zu verdanken. Danach mussten wir uns ein wenig gegen das normale LKH-Procedere wehren - und da war es toll, dass wir im Kurs vorbereitet wurden, was getan werden muss und was warten kann - und dass man das auch einfach aussprechen kann. ERstaunlich, was dann alles plötzlich nicht mehr sofort getan werden muss....und dass die Eltern doch überall hin mitkommen dürfen...dass das Baby nicht allein auf irgendwelche Erstuntersuchungen warten muss....Dieser Aufklärungsteil war sicher einer der für uns wichtigsten Bereiche im Kurs, das Personal im LKH hatte uns dafür nicht immer lieb, aber es wurde respektiert. Manche Schwestern gaben zu, dass es für das Kind sicher sinnvoller ist, so zu agieren und sprachen das auch an.
Ich kann jeder Frau nur empfehlen des Kurs zu machen und weibliches Selbstbewusstsein dadurch zurück zu gewinnen. Zu lernen, dass wir von Natur aus für die Geburt perfekt ausgestattete Wesen sind. Dass Ängste oft die Ängeste der Ärzte sind, die wir ausgleichen sollen. Jeden Vater, weil er gleich beim Einstieg spürt und erfährt, was es bedeutet, wirklich für dieses neue Wesen einzustehen.
Für mich war die Teilnahme an Karina's Kurs in vielfacher Hinsicht ein Gewinn: Zum einen habe ich einfach die Stunden an den Kurs-Wochenenden besonders genossen. Für einen halben Tag ging es nur um Eva und mich und unseren zukünftigen Noah. Zum anderen hat der Kurs auch inhaltlich viel gebracht, gerade weil Karina Theorie und Praxis gut mischen kann und laufend ihre eigenen Hypnobirthing-Erfahrungen einbringt. Daneben war mir wichtig, dass viel Platz für Fragen war, die vor allem gegen Ende der Schwangerschaft immer mehr und spezifischer werden. Ich hab's auch einfach lässig gefunden, mit anderen Männer zu quatschen und zu merken, wo es überschneidende Fragen gibt. Der Kurs hat mir entscheidend dabei geholfen, mich auf mein erstes Kind, auf meine Vaterrolle einzustellen. In den Wochen des Kurses ist mir aber auch noch mal bewusst geworden, was meine Frau und ich für die Geburt unsers Sohnes wollen und was nicht. Das hat uns dann auch gegenüber den Schwestern, Ärztinnen und Ärzten sicher und selbstbewusst ins LKH gehen lassen. Die Geburt am 23. März 2013 war ein unvergessliches Erlebnis und wir konnten auf ganz viele Hilfsmittel aus dem Kurs (Affirmationen, Entspannungsübungen) zurückgreifen. Unsere Hebamme meinte zu uns: "Man merkt, wie gut ihr euch auf die Geburt vorbereitet habt und dass ihr ein eingespieltes, harmonisches Team seid." Noah ist inzwischen eineinhalb Jahre alt und wir erwarten im Jänner unser 2. Baby. Wir freuen uns schon auf Karina und unseren nächsten Hypnobirthing-Kurs im Herbst :-)
Unser erster Sohn kam im August 2009 zur Welt. An diese Geburt habe ich keine guten Erinnerungen. Es kam alles ganz anders als ich es zuvor in Büchern gelesen hatte. Kurz vor Mitternacht hatte ich meinen Blasensprung und auf dem Weg ins Krankenhaus setzten die Wehen ein – heftig und in kurzen Abständen. Doch der Muttermund war erst ein wenig geöffnet. Nach 5 Stunden und kaum Fortschritten bat ich um eine PDA, weil ich nicht mehr konnte. Ich war schon so geschwächt und konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten, geschweige denn irgendwelche Übungen machen. Erst danach wurde es leichter. Nach weiteren 6 Stunden erblickte Florian das Licht der Welt. Bei meiner 2. Schwangerschaft verdrängte ich den Gedanken an die Geburt so lange wie möglich. Immer wieder kamen Erinnerungen hoch und mit ihnen Angst. Angst, dass es wieder so schmerzhaft sein und so lange dauern würde. Ich las dann „zufällig“ von Hypnobirthing. Entspannungs-, Atmungs- und Visualisierungsübungen, Arbeit mit dem Unterbewusstsein – das war genau das Richtige für mich! Die Geburt unseres zweiten Sohnes verlief dann viel angenehmer und auch ziemlich schnell. Ich tat die „Wehen“ stundenlang als Vorwehen/Übungswehen ab, weil sie so sanft waren und ich sie spielend leicht veratmen konnte. Wir waren noch Eis essen und am Abend brachte ich Florian ins Bett. Während ich ihm eine Geschichte vorlas, ging ich einmal kurz in die Hocke und atmete in den Bauch hinein – und er machte mit! Das Gefühl wurde im Laufe des Abends intensiver. Ich atmete, tönte und machte ein paar Übungen. Alles recht entspannt. Gegen 22:30 Uhr fiel mir das Veratmen deutlich schwerer und an Entspannen war nicht mehr zu denken. Ich verspürte einen Druck nach unten, der immer stärker wurde. Ich bat meinen Lebensgefährten bei mir zu bleiben, mich zu halten und zu massieren. Kurz vor Mitternacht verständigte er die Rettung. Und dann ging es ganz schnell: erst kam die Fruchtblase zum Vorschein, der Notarzt wurde gerufen und 9 Minuten später war Felix da – geboren mit Glückshaube.
So kann es auch gehen. Ich hätte ja nicht gedacht, dass mir das passiert. Nun bin ich erneut schwanger und zuversichtlich, was die Geburt angeht. Ich weiß, dass es auch leicht und schnell gehen kann. Ich möchte wieder so lange wie möglich daheim „zuwarten“, weil ich mich da am besten entspannen kann, mir aber dieses Mal für den Fall einer Hausgeburt eine Hebamme organisieren.
Hypnobirthing hat mir geholfen Frieden mit der ersten Geburt zu schließen und neue, positive Informationen und Bilder abzuspeichern. Außerdem lernte ich meinem Körper zu vertrauen. Der weiß schon was zu tun ist. Ich kann dies nur jedem weiter empfehlen.
Vorgeschichte: Unser Sohn Felix ist vor 2 Jahren auf die Welt gekommen. Auf die Geburt haben wir uns mit einem herkömmlichen Geburtsvorbereitungskurs vorbereitet und eine der so genannten Wehenübungen war, sich im rechten Winkel zur Wand zu stellen und in Hockeposition eineinhalb Minuten zu verharren. Kämpfen, Beißen, Durchhalten, Atem anhalten. Im Kreißsaal angekommen verlangte ich nach einer Stunde bereits ein Schmerzmittel, weil ich es nicht aushalten konnte. Dennoch verlief die Geburt recht zügig (vom Blasensprung zu Hause bis zur Geburt: 5 Stunden) und für fast alle Beteiligten recht unkompliziert. Nur für mich war es ein furchtbares Erlebnis. Durch das Schmerzmittel befand ich mich in einem benebelten Zustand und war auch in der letzten Geburtsphase nur Passagier anstatt einer aktiv Gebärenden. Das „Herausziehen“ ließ mich glauben, dass ich diese Geburt nicht überleben würde.
2. Schwangerschaft: Nachdem die 2. Schwangerschaft relativ überraschend, aber sehr erfreulich für uns kam, setzte ich mich sofort mit der Geburt auseinander. Eine Freundin erzählte mir von Hypnobirthing und empfahl zumindest das Buch von Marie F. Mongan. Wir entschieden uns letztlich auch für den Besuch eines Kurses. Dieser begann in der 29. SSW. Ausgestattet mit sämtlichen Unterlagen und den Geburtsaffirmationen inkl. Regenbogenentspannung lag ich ab der 30. SSW jeden Abend mit Kopfhörern im Bett und sprach die positiven Sätze nach. Bei der Regenbogenentspannung schlief ich jedoch meistens vorher ein. Mein Mann verwöhnte mich mit Light-touch-Massagen und übte mit mir das Setzen von Ankern. Ein Entbindungsduft gab zusätzliche Entspannung. Die „Kraft der inneren Bilder“ sollte mir helfen, den Geburtsablauf bereits in meinem Kopf zu speichern. Ich wollte eine Wassergeburt, weshalb ich ein Youtube-Video von „Olivers Waterbirth aus Auckland“ mindestens einmal pro Woche ansah. Zusätzlich übte ich die „Ballonatmung“ und die „J-Atmung“.
Die Geburt: Bereits in der Nacht zuvor hatte ich leichtes Ziehen gespürt. Am Nachmittag des darauffolgenden Tages wurde es intensiver. Um 18:00 waren wir dann im Kreißsaal, wo die Hebamme 4cm Öffnung feststellte. Das CTG und die Leitung im linken Arm störten mich nicht. Wir spazierten am Gang und ich blieb dank guter Atmung entspannt. Ca. um 21:00 war der Muttermund 8 cm geöffnet und ich stieg in die Badewanne. Der Duft auf einem Taschentuch, die Regenbogenentspannung auf meinem iPod und das Mitatmen meines Mannes, unterstützt durch das Ankersetzen auf meiner Schulter, halfen enorm. Ich genoss, dass ich sehr entspannt und klar war. Zusätzlich nahm ich genug Flüssigkeit zu mir. Nachdem mich die Hebamme bat, noch einmal meine Blase zu entleeren, spürte ich, dass die Eröffnungsphase beendet war und die Geburtsphase begann. Wieder visualisierte ich die Bilder einer perfekten Wassergeburt und wie sich das Baby nach unten schieben lässt. Nach etwa zwei Wellen jedoch konnte ich die „J-Atmung“ nicht mehr anwenden, weil sich das Drücken nicht vermeiden ließ. Die Hebamme bat mich aus der Wanne zu steigen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt nicht das Gefühl, dass sie etwas wollte, was mir und dem Baby nicht guttat, weshalb ich mich wieder auf das Bett legen ließ. Bis dahin hätte ich von einer perfekten Geburt gesprochen. In der Endphase allerdings fiel es mir sehr schwer während einer Welle richtig zu atmen. Dazwischen gelang es ganz gut zu entspannen. Die Ohrstöpsel wollte ich nicht mehr haben. Ich verlor etwas den Faden und die innere Ruhe. In etwa die letzten 20 Minuten (von 00:00 bis 00:20 Uhr) waren nicht angenehm. Die Hebamme musste die Schultern drehen und zog unser Baby beim letzten Drücken relativ kräftig heraus. Während der letzten Phase fühlte ich mich dennoch sehr beruhigt von meinem Mann, weil er mir immer wieder half, mich etwas zu beruhigen. Dies führte auch dazu, dass es zwar wirklich wehtat, ich aber die gesamte Geburt bzw. den Geburtsverlauf viel positiver empfunden habe als die erste Geburt. Unser Peter war also da: 4450 g, 54 cm, 37 cm Kopfumfang. Für mich persönlich hätte er etwas leichter sein können, aber wie hörte ich es immer wieder bei den Affirmationen? – Die Größe meines Babys ist perfekt für meinen Körper.
Fazit: 90% waren wundervoll und entspannt. Ich hätte mir die Geburtsphase selbst weniger schmerzhaft gewünscht, aber: Das Gesamtbild des Abends ist für mich leuchtend wie ein Regenbogen und die letzten Minuten verschwinden von Tag zu Tag in einem immer dichter werdenden Nebel…
Der errechnete Geburtstermin für Julia Marie war der 14. Oktober. Da unsere erste Tochter Maya 9 Tage früher zur Welt kam, waren mein Mann und ich überzeugt davon, dass Julia Marie auch um einiges früher kommen würde. So warteten wir 2 Wochen vor dem Geburtstermin schon jeden Tag darauf, dass die Geburt starten würde. Da am 1. Oktober der Sterbetag von meinem Vater war, am 6. Oktober der Geburtstag meiner Schwester, am 9. Oktober unser Hochzeitstag und am 11. Oktober mein Geburtstag war, hoffte ich sehr stark, dass sie an einem der Tage dazwischen zur Welt kommen würde…jedenfalls wünschte ich mir die Geburt vor meinem Geburtstag, damit ich sie noch mit 38 Jahren auf die Welt brächte… Da Julia aber nicht 2 Wochen vorher kam und auch nicht eine Woche vorher, stellte ich mich darauf ein, dass sie ja theoretisch auch 2 Wochen später kommen könnte, und ich glaubte nicht mehr an eine Geburt vor dem Termin. Dann am 8. Oktober verspürte ich jedoch ab 22.00 immer wieder ein Ziehen im Bauch. Ich nahm es zuerst nicht ernst, da ich dachte, dass es einfach wieder Übungswellen wären. Um 2.00 in der Früh wurden die Wellen jedoch regelmäßig und traten alle 5 Minuten auf. Um 4.00 kontaktieren wir die Hebamme, dass wir ins Krankenhaus fahren werden. Jetzt musste jedoch unsere 3jährige Tochter Maya noch versorgt werden. Wir riefen unsere Nachbaren an, und brachten Maya zu ihnen rüber. Durch die Aufregung konnte Maya jedoch über eine Stunde nicht einschlafen. Während ich bei ihr sitzen blieb und sie tröstete, wurden meine Wellen immer schwächer, bis ich sie nur mehr ganz leicht wahrnahm und somit auch nicht ins Krankenhaus fuhr. Am nächsten Tag, Donnerstag dem 9. Oktober blieb Christian von der Arbeit zu Hause. Unsere Hebamme forderte uns auf, zu Mittag ins Krankenhaus zu fahren, um zu schauen, was die Wellen bewirkt hätten. Der Muttermund war zu diesem Zeitpunkt 2 cm geöffnet. Am CTG konnten wir feststellen, dass die Wellen sehr leicht, jedoch alle 10 Minuten ziemlich regelmäßig auftraten. Sie meinte, dass sich die Wellen in der kommenden Nacht wahrscheinlich stärker fortsetzten werden, dass es aber auch möglich wäre, dass es doch noch länger dauert. Ich stellte mich zu diesem Zeitpunkt darauf ein, dass es vielleicht noch 3 Tage bis zur „richtigen“ Geburt dauern könnte und organisierte für die kommenden 3 Nächte einen Babysitter für Maya. An diesem Tag brachten wir sie schon am frühen Nachmittag zu den Nachbarn und vereinbarten, dass sie diesmal die ganze Nacht bei ihnen verbringen würde. Es war unser Hochzeitstag, die Herbstsonne schien und Christian und ich genossen den Tag sehr. Seit langer Zeit waren wir wiedermal „zu zweit“. Wir verbrachten den Tag mit Spaziergängen in dem nahe gelegenem Wald und in unsere Siedlung. Ungefähr alle 10 Minuten musste ich jedoch stehen bleiben, wenn wieder eine Welle kam. Dazwischen machten wir immer wieder einige der Übungen aus dem Hypnobirthingkurs – Fantasiereisen, Entspannungsmassage, Entspannungsübungen, Affirmationen, Regenbogen-CD etc. Christian kochte Suppe für uns, spielte mit der Gitarre und dazwischen machten wir Schlafpausen, um den Schlafmangel der letzten Nacht aufzuholen. Die Schlafphasen dauerten immer so 5-10 Minuten, da sie immer wieder von den Wellen, unterbrochen wurden. Christian stoppte jedes mal die Zeiten zwischen den Wellen mit. Wenn eine Welle kam, beatmete ich sie so, wie ich es Wochen vorher geübt hatte. Ich nahm die Wellen nicht wirklich schmerzhaft, sondern mehr wie ein Bauchziehen wahr. Mithilfe der Affirmationen hatte ich mich auf eine angenehme, sanfte, leichte Geburt eingestellt. Insgesamt empfand ich auch alles sehr entspannt. Von 20.00-22.00 kamen die Wellen dann wieder regelmäßig alle 5 Minuten. Wir riefen die Hebamme an und sie riet mir, mich heiß zu duschen und zu beobachten, ob die Wellen stärker würden. So dusche ich mich; mit dem Effekt, dass die Wellen dann wieder seltener kamen, nur mehr ca. nach 20 Minuten. So beschlossen wir dann wieder, noch zu Hause zu bleiben und wieder ein bisschen zu schlafen. Plötzlich gegen Mitternacht wurde ich etwas unruhig und ein paar Augenblicke lang überkam mich ein ungutes Gefühl und eine Angst, was wäre, wenn die Wellen noch 3 Tage dauern würden und ich nicht ausreichend Schlaf bekommen würde. In diesem Augenblick platzte plötzlich die Fruchtblase. Ich rief sofort die Hebamme an und wir beschlossen unmittelbar ins Spital zu fahren. Da es im Auto ziemlich rumpelte, wurden die Wellen häufiger und stärker. Als Christian noch die 30er Zone in der Hilmteichstraße einhielt, wurde ich etwas ungehalten. Als wir in Ragnitz ankamen, schlug Christian vor, mit dem Lift von der Tiefgarage in die Semmelweißklinik in den 1. Stock zu fahren. Ich hatte jedoch Angst, dass ich es aus dem Lift nicht mehr herausschaffen würde, oder er steckenbleiben könnte und entschloss mich so, die beiden Stockwerke noch zu Fuß hinaufzugehen. Da ich jetzt auf allen paar Stufen eine Welle hatte, wurde Christian schon sehr nervös. Die Hebamme kam nach uns die Treppen herauf. Als sie mich sah, meinte, Sie, dass sie schon mal vorgehe, um alles herzurichten. Als wir im 1. Stock ankamen, überkam mich auf dem Weg zum Kreissaal alle 10 Schritte eine Welle, und ich musste immer wieder stehenbleiben. Als mich die Schwester mit dem Rollwagen hineinführen wollte, lehnte ich ab. Am 10. Oktober um 1.00 Uhr Früh im Kreissaal angekommen, untersuchte mich die Hebamme und rief sofort die Ärztin an mit den Worten:“Muttermund verstrichen, Kind kommt.“ Dann empfahl sie mir, auf das Bett hinaufzusteigen, und mich über die aufgestellte Lehne zu beugen. Sie fragte mich noch zweimal, ob sie die Badewanne einlassen solle, doch ich dachte mir, dass sich das nicht mehr ausgehen könne. Die Wellen kamen jetzt intensiver; für einen kurzen Moment hatte ich das Gefühl tönen zu müssen, doch dann bemerkte ich, dass ich nur die oftmals geübte Geburtsatmung anwenden musste und somit mein Kind hinausatmen konnte. Auch zum Zeitpunkt dieser letzten Wellen empfand ich keine echten Schmerzen, sondern ein intensives Ziehen im Bauch, so wie am Ende der Eröffnungsphase. Ich spürte, wie ich mein Kind mit einigen Wellen hinausatmete. Christian war die ganze Zeit über bei mir und sprach beruhigende Worte. Skurril war, dass mir der Hausarzt der Klinik fünf Minuten vor der Geburt eine Leitung legte. Da das große Licht im Kreissaal nicht funktionierte, nahm ich so nebenbei seine Verzweiflung war, wie schwierig es für ihn sei, unter diesen Umständen die Leitung zu legen…Als schließlich der Kopf geboren war, erschien ganz außer Atem meine Ärztin. Sie meinte, dass sie es bis jetzt noch nie in 12 Minuten in die Klinik geschafft hatte. Um 1.20 Uhr war unsere Julia Marie geboren und ich durfte sie sogleich ganz lange in meinem Arm halten. Christian und ich waren überglücklich.
Die Geburt war so, wie ich sie mir gewünscht hatte; sie war angenehm und leicht und im Nachhinein betrachtet war alles trotzdem sehr abenteuerlich. Meine Ängste vor einem Wehenmittel, einem Kaiserschnitt oder einer PDA waren freudigerweise umsonst. Die Zeit im Kreissaal betrug insgesamt nur 20 Minuten. Mit einer Zeitspanne von 27 Stunden Wellen hatte ich zuvor natürlich nicht gerechnet, trotzdem war diese Zeit, die ich gemeinsam mit Christian verbrachte, sehr schön und wertvoll, entspannt, abenteuerlich und intensiv zugleich. Dank der Entspannungsübungen aus dem Hyphnobirthingkurs, für die ich mir ca. 6 Wochen vor der Geburt jeden Tag 1-2 Stunden Zeit nahm, konnte ich meinen immer wiederkehrenden Ängste vor den Geburtsschmerzen gut begegnen und diese immer wieder in eine positive, entspannte Vorfreude auf die Geburt verwandeln. Im Nachhinein betrachtet, freue ich mich sehr darüber und bin auch gleichzeitig sehr stolz darauf, dass es mir gelungen ist, trotz der Ängste, doch immer wieder im Positiven zu bleiben und am Vertrauen in mich, meinen Körper, meinen Kind, meinen Mann und die Welt insgesamt festzuhalten. Und ich bin unendlich dankbar dafür, dass sich diese positive Haltung durch die tatsächliche Geburt von Julia Marie auch wirklich bewahrheitet hat!
Wir freuen uns sehr, euch von der Geburt unserer Lilly erzählen zu können.
Sie kam in ssw 37+5 und wir haben eigentlich noch gar nicht mit ihr gerechnet. Mein Bauch war noch weit oben, ich hatte auch keine Übungswehen. In der Früh um ca. 5 Uhr hatte ich einen "kleinen" Blasensprung, wusste aber nicht mit Sicherheit, ob's wirklich ein Blasensprung war. Da ich regelmäßige Wellen hatte, war mir klar, dass es nun also doch ernst wurde. Um 7.30 habe ich unsere Hebamme verständigt und um 9.30 waren wir dann im Leonhard. Bei der anschließenden Untersuchung war mein Muttermund 2 cm offen, das Gewebe butterweich, die Kleine noch recht weit oben. Unsere Hebamme schickte uns ins Zimmer und meinte wir sollen um zwölf wieder kommen. Bei der zweiten Untersuchung war mein Muttermund 4 cm offen, die Wellen schon ganz ordentlich... Unsere Hebamme schlug uns eine PDA vor, um kraft zu tanken und einfacher entspanne zu können. Anfangs war ich sehr skeptisch, habe dann aber doch eingewilligt. Um 13 Uhr bekam ich schließlich die PDA und was soll ich sagen? - Ab da war's ein Kindespiel. Die argen Spitzen jeder Welle waren weg, wir haben wieder gescherzt und waren alle megaentspannt. Um 14 Uhr setzten dann die presswehen ein, dass es so schnell ging, hat uns alle überrascht. Mein Muttermund war komplett offen und das Gewebe weich, die Kleine bestens in den Geburtskanal eingetreten :-)) Ja, und dann ging alles seeehr schnell, nach einer Stunde harter Arbeit war unser kleines, großes Wunder auf der Welt und wir konnten sie in unsere Arme schließen. Und sie wR perfekt, wie sie war - pumperlgesund und ausgebacken ;-))
Die Geburt war für B. und mich wirklich schön. Uns hat dabei einerseits der Kurs sehr geholfen, andrerseits hatten wir eine super Hebamme, eine tolle Ärztin und unser Kind hat auch mitgemacht und wollte raus. Die PDA war für mich wirklich Gold wert, ich konnte mich so prima entspannen und die Geburt letztlich echt genießen.
Ich hoffe, dass eure Geburten auch gut verlaufen sind bzw. gut verlaufen werden. Und dass ihr dann vor allem die Zeit mit eurem Sonnenschein so richtig genießen könnt!
Unser Joseph wurde am 27.11.2014 um 2:55 Uhr geboren (SSW 39+3). Er war 53cm groß und 3400g schwer. Die Geburt fand wie geplant im LKH Feldbach statt. Am 26.11. kurz nach Mitternacht bin ich mit regelmäßigen Wellen im 4 Minuten Abstand aufgewacht. Ein warmes Bad hat an der Regelmäßigkeit und Intensität der Wellen nichts verändert. Wir hatten geplant so spät wie möglich ins LKH zu fahren. Da jedoch der Abstand schon 4 Minuten betrug, sind wir gegen 1:45 Richtung Feldbach aufgebrochen. Während der Fahrt blieben die Wellen im regelmäßigen Abstand bestehen. Nach Ankunft im LKH kamen die Wellen dann jedoch in größeren Abständen (ca. alle 7 Minuten). Nach der ersten Untersuchung um ca. 7 Uhr war der Muttermund zwar hauchdünn und weich jedoch nur eine Fingerkuppe weit geöffnet. Dieser Zustand blieb leider bis ca. 15 Uhr bestehen, wobei die Wellen ab ca. Mittag wieder im 4 Minuten Abstand kamen. Im Kreißsaal nebenan konnte ich eine anscheinend sehr schmerzhafte Geburt mithören, dies hat mein Wohlbefinden stark negativ beeinflusst. Ich empfand die Wellen zunehmend schmerzhaft und wurde mutlos. Ein Entspannungsbad hat wenig zur Erleichterung beigetragen. Da wir uns beide schon sehr müde und kraftlos fühlten (36 Stunden fast ohne Schlaf) wollte ich unbedingt etwas zur Schmerzlinderung. Gemeinsam mit der Hebamme haben wir uns für eine Infusion und gegen eine PDA entschieden. Die Infusion hat mich für ca. 1 Stunde entspannt und ich konnte neue Kräfte sammeln. Danach um ca. 19.30 Uhr kamen die Wellen intensiver und nach wie vor ca. alle 4 Minuten. Der Muttermund war zu diesem Zeitpunkt erst 2 cm geöffnet. Die nächsten Stunden konnten Harald und ich die Wellen und die Pausen gut verarbeiten (Wellenatmung und Ruheatmung) und ich war gut im Geburtsfluss. Um ca. 23 Uhr war der Muttermund 9 cm geöffnet. Ab diesem Zeitpunkt hat uns unsere Hebamme (wir hatten sehr viel Glück mit den Schichtwechseln und den Hebammen) durchgängig begleitet. Der letzte Zentimeter war erst um 01:30 geöffnet. Die Eröffnungsphase habe ich überwiegend in der Seitenlage verbracht. Die Geburtsphase habe ich weniger intensiv empfunden jedoch einen sehr starken Presszwang verspürt. Die Geburtsatmung konnte ich nicht einsetzen. Überwiegend befand ich mich in der Rückenlage. Das Bewusstsein, dass unser Baby bald geboren sein wird hat mir neue Kraft verliehen. Leider befand sich Joseph in einer Hinteren Hinterhauptslage, hatte einen Kopfumfang von 35cm und mein Beckenboden war sehr fest, somit endete die Geburt mit einem Dammschnitt nachdem die Herztöne kurz vor der Geburt abfielen. Es fiel uns nicht schwer diesen „ungeplanten“ Geburtsverlauf anzunehmen und haben uns vom Fachpersonal stets in die Entscheidungen einbezogen und informiert gefühlt. Rückblickend betrachtet haben wir das Gefühl, dass uns vor allem die Atemtechniken während der Eröffnungsphase sehr hilfreich waren und ich somit diese lange Geburtszeit bewältigen konnte (27 Stunden). Viele andere Techniken haben wir zwar versucht anzuwenden, aufgrund der Spitalsatmosphäre aber wenig wirksam nutzen können.
Wir sind sehr glücklich mit unserem kleinen Joseph und wünschen Euch allen eine schöne Adventszeit.
Liebe Karina! Wir haben uns bereits gut eingelebt und jetzt ist auch Zeit, dir einen Geburtsbericht zu schicken.
Am Mittwoch, 22.7., war ich im Hebammenzentrum zur Akupunktur. Davor und während der Akupunktur wurde ein CTG geschrieben. Ich merkte zwar, dass mein Bauch immer wieder hart wurde, aber es war nicht unangenehm oder schmerzhaft. Mit der Entspannungsatmung habe ich die Zeit bei der Akupunktur genossen und als "Auszeit" gesehen. Da kam die Hebamme und meinte "He, du hast ja schon Wehen." Ich konnte es gar nicht glauben und rief danach meinen Mann an, damit er sich endlich an das Aufbauen des Beistellbettes macht (er hatte seine letzte stressige Arbeitswoche vor dem ET und meinte immer, dass das Baby nach der Woche kommen kann). Am Donnerstag war ich dann am Abend bei meiner Ärztin. Auch sie schrieb ein CTG und meinte: "Bis zum 7.8. wird es sicher nicht mehr dauern." Sie nahm sich auch viel Zeit für den Ultraschall und wir bekamen unser erstes Ultraschallbild ohne Fuß oder Hand im Gesicht. Den Freitag verbrachte ich mit meinem ersten Sohn alleine zu Hause. Am Nachmittag hatte ich so ein komisches Druckgefühl - ich schob es aber darauf, dass ich nicht wirklich Ruhe gegeben habe und viel zu tun hatte. Bis zum Abend blieb dieses Gefühl und daher nahm ich am Abend ein Noreia-Entspannungszäpfchen und schlief so gut wie schon lange nicht mehr. Bis 4.30 Uhr. Ich wachte auf und ich spürte, dass ich einen Blasensprung hatte. Darauf wollte ich nicht alleine aufstehen und versuchte Josef zu wecken. Nach dem er zwei Mal nur "Ja!" gesagt hatte, sprang er beim dritten Weckversuch auf und konnte es kaum glauben. Mir ging es gut und es gab noch keine Wellen. Also packte ich in Ruhe meine Tasche fertig und auch die Tasche für meinen Sohn, der vom Onkel nach dem Aufwachen zur Oma gebracht werden sollte. Ab 5.30 Uhr versuchten wir den Babysitteronkel zu erreichen. Leider ohne Erfolg. Es hat gedauert - er war dann um 6.00 Uhr hier und wunderte sich, dass ich noch so ruhig war. Da ich keine Wellen hatte, entschieden wir uns mit dem Auto ins LKH Deutschlandsberg zu fahren. Wir waren um 6.30 Uhr dort und ich konnte ohne Probleme selbst in den Kreißsaal gehen. Der Muttermund war bereits 4 cm geöffnet und sehr weich. Um 7 Uhr kam dann unsere Hebamme. Ich hatte mich für die Hebammengeburt angemeldet und bis kurz nach der Geburt, wurden wir auch nur von ihr betreut. Wir haben noch die "Ballonfahrt" gemacht und immer wieder die Affirmationen angehört. Ca. ab 7 Uhr begannen dann regelmäßige Wellen, die ich wunderbar veratmen konnte. Irgendwann sagte die Hebamme "Wenn du ins Wasser willst dann jetzt oder nicht mehr." Da ich die Wellen bis dort hin so gut veratmen konnte, war ich ein bisschen geschockt. Also hüpfte ich schnell in die Wanne - was gar nicht mehr so leicht war. Im Wasser begann dann gleich die richtige Geburtsphase. Ich hatte einen Pressdrang und hatte aber vom Kurs irgendwie im Kopf, dass ich nicht mitpressen soll. Da ich mich so sehr auf das nicht pressen konzentrierte vergas ich auf die J-Atmung und verkrampfte ein bisschen. Eine Light-Touch-Massage holte mich wieder zurück und ich wurde entspannter. Nach 3 Presswellen meinte die Hebamme, dass sie jetzt ihre Kollegin (Hebamme) zur Geburt holt. Bei der Hebammengeburt kommt die Ärztin nur dann, wenn die Mutter noch zu versorge ist. Ich meinte nur: "Glaubst du, dass das Baby jetzt so schnell kommt?" Der Satz war noch nicht fertig ausgesprochen kam noch eine Welle und unser Baby war um 9.03 Uhr da. Ich hab es selbst aus dem Wasser genommen und wir haben gesehen, dass es ein Felix ist. Die Kollegin kam dann, als Felix schon da war. Da meine alte Narbe am Damm nur ganz leicht eingerissen war, musste ich nicht versorgt werden. Aus der Wanne draußen gab es gleich Kuschelzeit für uns 3. Wir haben uns unsere Lieblingscd mit den Willkommensliedern für Felix angehört und er hat bei mir getrunken und getrunken und getrunken. Ich war sowas von fit und munter nach der Geburt. Felix hat den Rest seinen Geburtstages fast komplett verschlafen. Er war von Anfang an sehr entspannt und ruhig. Felix macht uns glücklich und ist nach wie vor total entspannt. Wir genießen die Zeit des Kennenlernens und sind sehr dankbar, dass wir jetzt zu 4. sind.
Mit großer Freude möchten wir Dir unser Söhnchen Leo vorstellen!!! Ich möchten mich im Namen meiner Familie recht herzlich bei Dir für den tollen und wirklich sehr hilfreichen Kurs bedanken, da er uns wirklich eine wundervolle Geburt beschert hat!!! Gerne schildere ich Dir den Ablauf doch einleitend möchte ich noch kurz erwähnen, welche vorbereitenden Maßnahmen wir für die Geburt sonst noch getroffen haben.
Also wir haben Deinen Kurs besucht und ab diesem Zeitpunkt habe ich die Geburtsaffirmationen zu jeder Gelegenheit angehört, mindestens 4-5mal pro Tag , zusätzlich habe ich mir in der Apotheke einen mir angenehmen Geburtsduft mischen lassen und sofern ich die Affirmationen daheim angehört habe, hat auch währenddessen immer die Duftlampe gebrannt. Die Regenbogenentspannung habe ich jeweils einmal am Vormittag und zum Schlafengehen gehört und zusätzlich habe ich ein Duftsäckchen mit meinem Duft währenddessen neben mein Gesicht gelegt, somit konnte ich eigentlich auch gleich den Duft mit tiefer Entspannung verbinden. Die Langsamatmung habe ich auch mehrmals am Tag geübt und mir dabei den Ballon und auch die sich öffnende Rose vorgestellt. Zusätzlich zu Deinen „Vorgaben“ habe ich auch ein paar Hausmittelchen (ca. ab 6 Wochen vor Geburtstermin) angewandt wie z.B. Himbeerblättertee, Einnahme von Leinsamen, Heublumensitzbäder, Akupunktur, Dammmassagen, Übungen mit dem Gymnastikball und zusätzlich bin ich fast täglich eine Stunde walken gegangen.
Die Geburt unseres Söhnchens: Den 21.10.2015 habe ich noch ganz normal verbracht und hatte auch noch keinerlei Anzeichen verspürt, dass es demnächst so weit sein würde. An diesem Abend habe ich noch für die ganze Familie Abendessen gekocht und wir hatten auch noch Besuch vom Opa. Gegen 20 Uhr verspürte ich dann allerdings ein leichtes „Zwicken“ und ich dachte, dass wären nun die Senkwehen, da ich bis dato meiner Meinung nach noch keine Senkwehen hatte. Gegen 20:30 Uhr wurden die Wellen immer stärker und auch regelmäßiger, dennoch verspürte ich noch keine Schmerzen, daher habe ich mir noch schnell die Haare gewaschen, damit ich bei der Geburt auch gut aussehen würde ;-) Während dem Föhnen musste ich allerdings dann schon Pausen einlegen um mich auf die Langsamatmung, den Ballon und die Rose zu konzentrieren. Gegen 21:00 Uhr hat sich dann dieser „Schleimpfropfen“ gelöst und dann wusste ich eigentlich, dass es nun wirklich losgehen würde, ich war allerdings weder in Panik noch wirklich richtig aufgeregt sonder eigentlich ganz entspannt. Gegen 22:00 Uhr wurden die Wellen stärker und wir hatten dann bereits Wellenpausen von nur mehr ca. 5 Minuten, ab diesem Zeitpunkt brauchte ich dann auch meinen Partner an meiner Seite, er hat mir während den Wellen immer mit seinen Händen am Rücken „wie gelernt“ dagegen gedrückt und ich brauchte auch mein Duftsackerl um während den Wellen daran zu riechen. Ich habe mir auch immer, wie in den Affirmationen vorgesagt „Jede Welle bringt mich näher an mein Baby heran!“ und dass hat mich auch gestärkt und mir sehr geholfen, während den Pausen habe ich mich einfach hingelegt und konnte mich auch richtig entspannen!!! Kurz nach 23:00 Uhr haben wir dann meine Eltern verständigt, damit auch sie sich vorbereiten konnten, da sie ja auf unsere Tochter Sophie während unserer Abwesenheit aufpassen mussten. Nach dem sie bei uns eingetroffen sind, dürfte so gegen 23:30 Uhr gewesen sein, waren die Wellenpausen nur mehr 3 Min. lang und wir überlegten ob wir noch selbst mit dem Auto ins LKH fahren oder ob wir doch die Rettung verständigen. Nun waren die Wellen schon richtig stark und ich musste mich währenddessen immer bei meinem Partner festhalten und roch an meinem Duftsackerl. Wir entschieden uns dann doch „Gott sei Dank“ die Rettung zu verständigen, diese traf dann so gegen 00:15 Uhr bei uns ein, Wellenpausen nur mehr ca. 2 Minuten. Als ich dann im Rettungswagen lag waren die Pausen nur mehr 1 Min. 15 Sek., es ging also alles ziemlich schnell, ich konnte mich dann allerdings auf Grund der Stärke der Wellen weder auf den Ballon noch auf die Rose konzentrieren, das Einzige was mir in dem Moment half war das Duftsackerl und auch die Affirmation „Jede Welle bringt mich näher an mein Baby heran!“. Die Fahrt ins Krankenhaus war ein ziemlicher „Horrortrip“ denn bei uns sind einige Baustellen und somit sehr holprige Straßen, ich spürte wirklich jede Bodenunebenheit. Mein Partner saß leider weiter vorne im Auto und ich konnte mich daher auch nicht mehr an ihm festhalten sondern klammerte mich an die Haltestangen im Rettungsauto. Die Rettung fuhr mit Blaulicht über jede rote Ampel und auch natürlich um einiges schneller als erlaubt da sich auch die Pausen bereits auf 1 Min. verkürzt hatten. Im LKH-Graz, genauer gesagt im Kreissaal sind wir um 00:55 Uhr angekommen. Während ich „umgebettet“ wurde ist dann auch meine Fruchtblase aufgegangen. Die anwesende Ärztin wollte mir zuerst noch ein paar Fragen stellen, ich habe allerdings abgelehnt und gesagt, dass ich jetzt nicht in der Lage sei, etwas zu sagen, da das Baby jetzt kommt!!! Die Untersuchung ergab dann auch, dass bereits der Kopf spürbar sei und gleich darauf war er auch schon sichtbar. Die Hebamme nahm auf meinen Wunsch meine Hand und leitete mich, so konnte ich selbst auch bereits das Köpfchen unseres Babys spüren. Schließlich, nach ein paar heftigen Wellen erblickte unser Baby 13 Minuten später, also um 01:08 Uhr das Licht der Welt!!!!! Die Hebamme hat mir unser Baby gleich gezeigt und auf meine Brust gelegt und so haben wir dann auch gesehen, dass wir einen Sohn bekommen haben. Die Freude war riesengroß!!! Wir waren überglücklich, dass es ihm gut ging und dass alles so schnell und unkompliziert verlaufen ist. Wir haben die Nabelschnur auspulsieren lassen und ich hatte auch die Gelegenheit die Nabelschnur zu berühren, wenig später wurde die Plazenta geboren und auch hier hatte ich die Gelegenheit sie zu sehen, sie war herzförmig! Wir konnten uns auch noch ausführlich mit der Hebamme unterhalten und wir erzählten ihr auch von unserem Kurs. Sie hat uns auch gesagt, dass sie HypnoBirthing sehr gut kennt und auch eine große Befürworterin davon ist!! Bis heute geht es uns sehr gut, unser Leo ist ein total entspanntes und braves Baby!!! Vielen lieben Dank noch mal für alles, Du hast uns mit Deinem Kurs wirklich geholfen, eine so wunderbare schöne Geburt zu erleben!!
Ich hab dir ja noch gar nicht gedankt für die gute Vorbereitung. :D Ben kam in 2,5h Stunden sang- und klanglos zur Welt. Der Hebamme ging es fast etwas zu schnell, die zweite Hebamme kam gerade hinzu als Ben "rausflutschte".
Wir haben am Hypnobirthingkurs Jänner/Februar in St.Stefan teilgenommen. Mittlerweile ist Olivia einen Monat alt.
Unser Bericht: Die ersten leichten Wellen setzten am 2.5. um etwa 17.30 Uhr ein, mein Mann War mit Valentina noch draußen unterwegs, später haben wir noch gemeinsam gemütlich zu Abend gegessen. Nach unserem täglichen Abendritual brachte ich Valentina noch zu Bett. Danach habe ich mich noch frisch gemacht,die Wellen kamen dann bis um 21.30 Uhr in etwa 8-10 min Abständen, wir haben meine Mutter angerufen und ins LKH-DL gestartet.
Dort angekommen hatte ich schon Wellen im 3 min Abstand. Die Hebamme Gabriele Haar, hat mich in Empfang genommen und mich und meinen Mann in den Kreißsaal begleitet. Sie ist ganz und gar auf mich eingegangen, in den Wellenpausen benutzte ich den Peziball zum Ruhen (Oberkörper über Kreißsaal gebeugt) und in den Wellen bin ich quasi gestanden (Oberkörper auch über Kreißsaal gebeugt). Sie hat mich mit ihrer ruhigen Art und den wenigen Worten wunderbar in meinem Tun unterstützt.
Ich konnte die gelernten Atmung sehr gut anwenden und umsetzten, und wenn ich manchmal quasi aus dem Takt kam konnte mich mein Mann wieder gut beruhigen und ich kam wieder in meinen Atemrhythmus.Auch das visualisieren der Rose bzw. Des Luftballons konnte ich sehr gut anwenden. Mein Mann war wie bei der ersten Geburt eine wunderbare Unterstützung. Olivia kam dann um 0:57 Uhr zur Welt. Wir verbrachten zum Kennenlernen noch etwa 2 Std. im Kreißsaal, wir fühlten uns sehr geborgen und die Atmosphäre war sehr angenehm. Auch die restlichen Tage bis zur Entlassung waren sehr angenehm die DGKS standen mit Rat und Tat zur Seite und hatten immer ein offenes Ohr (stillen, etc. ...), im Klassezimmer konnte ich mich fast wie zu Hause fühlen, Wickeltisch etc.alles im Zimmer. Besuchszeit für Vater und Geschwistern fast rund um die Uhr.
Hallo Karina! Wir schreiben dir unseren Geburtsbericht per Mail, da ich um den geplanten, notwendigen Kaiserschnitt (durch dir vasa prävia) nicht herum gekommen bin. Ich musste in der 32ssw, am 31.8. zur Beobachtung stationär ins LKH Graz. In den 5 Wochen dort ist es mir gut gegangen. Ich konnte aufstehen und auch draußen spazieren gehen. Ab und zu habe ich mir die Regenbogenentspannung angehört, und auch die Affirmationen und dabei an den Kaiserschnitt gedacht und meine Kleine darauf vorbereitet. Zuletzt habe ich die Affirmationen im Kreissaal angehört, kurz bevor ich in den OP kam, und sie haben mir gedanklich beim Entspannen während der PDA geholfen. In der 37ssw kam unser kleines Wunder in unser Leben.
Liebe Karina, gerne schicke ich dir anbei unseren Geburtsbericht. S. und ich haben schon im Juni 2016 deinen Hypnobirthing Kurs besucht, beim Start war ich in der 14 SSW. Ab da habe ich das Gelernte mehr oder weniger regelmäßig geübt. Ab dem Mutterschutz, also 8 Wochen vor Geburtstermin, habe ich täglich die Affirmationen und Entspannungsübungen angehört und mich bewusst durch Spaziergänge, knüpfen, stricken und lesen entspannt. Da ich regelmäßig Übungswellen hatte, konnte ich auch die Atemübungen sehr gut trainieren. Auch S. war sehr bemüht, und wir haben verschiedenste Hypnobirthing-Entspannungsübungen gemeinsam trainiert und auch regelmäßig Anker gesetzt. Im Oktober durften wir dann nochmal 2 Einheiten deines Kurses besuchen, um noch einmal das wichtigste zu wiederholen. Vielen Dank nochmal dafür J Meine gesamte Schwangerschaft verlief frei von Problemen und war eine unglaublich verbindende und von großer (Vor)Freude geprägte Zeit für uns als Pärchen und baldige Familie. Positiv erwarteten wir beide die Geburt und hatten das Vertrauen, Hypnobirthing wird uns zu einer entspannten und schönen Geburt verhelfen. Am 2. Dezember, also 8 Tage vor dem errechneten Geburtstermin, erwachte ich um 4 Uhr morgens und hatte ein mir bekanntes Ziehen im Bauch. Ich war relativ sicher, dass es sich wieder um Übungswellen handelte, konnte dann aber doch nicht mehr einschlafen. Somit legte ich mich auf die Couch und hörte mir die Regenbogenentspannung an. Als das Ziehen nach 1h-2h noch immer anhielt, beschloss ich mich duschen zu gehen, um zu sehen ob die Wellen stärker werden oder wieder verschwinden würden. Die Wellen wurden stärker und nun war ich mir sicher, dass die Geburt begonnen hatte. Voller Freude weckte ich S. und gab ihm Bescheid, dass es höchstwahrscheinlich heute soweit sein würde. Auch er freute sich total. Eigentlich hatte ich noch vor gemütlich zu frühstücken, meine Haare zu föhnen und vielleicht noch etwas spazieren zu gehen. Aber schon 30 min später kamen meine Wellen alle 2-3 Minuten und wir beschlossen, wie schon vorab geplant, ins LKH Deutschlandsberg zu fahren. Dort hatten wir eine Hebammengeburt vereinbart. Was bedeutete, dass uns eine Hebamme bei der Geburt begleiten würde und Ärzte nur im Notfall hinzukommen würden. Das Personal wusste über unsere Hypnobirthing-Pläne Bescheid, da wir ca 4 Wochen vor Geburt unsere Geburtswunschliste abgegeben und besprochen hatten und diese zusätzlich zu meiner Akte legen ließen. . Um 7 Uhr kamen wir im LKH an und meine Wellen waren schon sehr heftig. Eigentlich wollte ich noch draußen bleiben, da mir die frische, kühle Luft sehr gut tat und bat Stefan mich anzumelden. Die Dame bei der Anmeldung wollte mich jedoch persönlich sprechen und wollte noch einmal mit mir alle Daten abgleichen, was mich sehr ärgerte, da wir diese 1 Woche zuvor bereits abgeklärt hatten und Stefan das mindestens genauso gut hätte machen können. Im Kreissaal angekommen, empfing uns jene Hebamme, die uns durch die Geburt begleiten sollte. Es wurde ein CTG gemacht und der Muttermund untersucht. Dieser war 2cm geöffnet, Herztöne passten, somit konnten wir bleiben. Die Hebamme verlies den Kreissaal wieder und wir waren erst mal zu zweit. Leider kam trotz meiner Hebammengeburt immer wieder Personal in den Kreissaal. Einmal eine Ärztin die mir alles Gute wünschte, dann wieder ein Arzt in Ausbildung, der Herz und Lunge bei mir abhören wollte. Diese ständigen Störungen waren wirklich sehr unangenehm. Weiters hatte ich sehr intensive Wellen und leider kaum Wellenpausen. Somit konnte ich mich überhaupt nicht entspannen und die Schmerzen (mit denen ich eigentlich nicht gerechnet hatte, eher mit Druck) waren kaum auszuhalten. Ich ging ständig im Kreis und S. konnte mir leider nicht wirklich helfen, da ich weder von ihm angegriffen noch angesprochen werden wollte. Um ca. 9 Uhr bat ich die Hebamme um ein Schmerzmittel, da ich es nicht mehr aushielt.(Was eigentlich absolut nicht mein Plan war, aber jetzt weiß ich, dass sich bei der Geburt nichts planen lässt ;)) Zu diesem Zeitpunkt war mein Muttermund 4cm geöffnet Sie gab mir eines über den Zugang in meinem Arm und meinte das Schmerzmittel würde ca 1h anhalten. Was auch zutraf und ich konnte in dieser Zeit gut entspannen. Ab da durfte ich nicht mehr aufstehen und musste auf dem Rücken im Bett liegen bleiben Ich war damit jedoch gar nicht glücklich, da mir das Herumgehen einfach gut tat. Begründet wurde es einerseits mit dem möglichen Schwindel durch das Schmerzmittel, anderseits teilte uns die Hebamme mit, dass die Hebammengeburt abgebrochen wird und nun ein Arzt kommt, da die Herztöne unseres kleinen Mannes nicht mehr passten. Es war für uns natürlich in Ordnung, da wir dem Personal vertrauten. Nun kam dann auch schon der Arzt, er untersuchte mich und mein Muttermund war nach dieser 1h unter Schmerzmittel auf 8 cm aufgegangen. Gleichzeitig mit der Untersuchung ging die Fruchtblase auf. Ich bin mir relativ sicher, der Arzt hat sie geöffnet, was ich eigentlich absolut nicht wollte. Etwa zu diesem Zeitpunkt begannen dann die sogenannten Presswehen, welche entgegen der Hypnobirthing-Theorie einfach kamen und mich zum Mitdrücken zwangen. Ich durfte noch immer nicht aufstehen, da die Herztöne des Zwerges noch immer nicht passten, jedoch wollte ich absolut nicht liegen. Dann kamen ca um 12:00 Uhr mehrere Ärzte und Schwestern und beschlossen nach längerem hin und her den Kleinen per Saugglocke zu holen. Ich bekam davon nichts mit, da ich mit Atmen beschäftigt war, habe es aber hinterher von S. erfahren. Weiters wurde ein Dammschnitt gemacht, den ich sehr wohl mitbekommen habe. Um 12:38 Uhr wurde unser kleiner Moritz pumperl-gesund geboren :D Er wurde mir ganz kurz auf den Bauch gelegt, dann jedoch gleich zum Kinderarzt gebracht und nicht wie eigentlich besprochen erstmal zum Bonding bei mir gelassen. S. ging dann mit zur Untersuchung des Kleinen. Zur selben Zeit wartete ich auf die Plazenta, welche jedoch auch nach 30min noch nicht kommen wollte. Also wurde beschlossen, diese unter Vollnarkose manuell zu entfernen. Erst danach konnte ich unseren kleinen Schatz in den Armen halten. Leider ist mir erst hinterher eingefallen, dass ich den Kleinen ja erst mal anlegen hätte können, da dies ja der Plazenta den Reiz zur Lösung geben kann.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass uns Hypnobirthing insofern geholfen hat, dass wir beide keine Angst vor der Geburt hatten, im Gegenteil. Wir haben sehr viele Informationen erhalten, welche wichtig für die Schwangerschaft, die Geburt und auch nach der Geburt sind und die wir sehr gerne angenommen haben. Während der Geburt konnte ich leider keine der Techniken anwenden, da ich völlig überwältigt war von den starken Schmerzen und ich einfach keine ausreichenden Wellenpausen zur Entspannung hatte. Ich würde mir wünschen, dass du vielleicht in zukünftigen Kursen, den Frauen intensiver mitteilst, dass es zu Schmerzen kommen kann - auch wenn man entspannt ist. Man jedoch einfach MIT Ihnen arbeiten muss und sie quasi als Wegweiser annehmen muss. Es gibt bestimmt Frauen, die völlig schmerzfrei durch die Geburt gehen, jedoch denke ich, dass der Großteil auch mit Hypnobirthing Schmerzen verspüren wird, was ja nichts negatives ist , aber wenn man nicht damit rechnet, kann es einen im Moment der Geburt ziemlich aus dem Konzept bringen. Erst war ich froh im Krankenhaus gewesen zu sein, da ja die Herztöne unseres kleinen Mannes nicht passten, jetzt bin ich jedoch überzeugt davon, dass diese nur nicht passten, WEIL wir im Krankenhaus waren und ständig gestört wurden. Ich fühle mich von der Arbeit des Krankenhauspersonals etwas übergangen, da ich ausdrücklich auf unserem Infoblatt vermerkt hatte, dass sie alle Schritte mit mir oder meinem Partner besprechen sollten. Jedoch wurde weder über die Blasenöffnung, noch über die Saugglocke oder über den Dammschnitt mit uns kommuniziert Man muss schon wirklich in gutem Kontakt mit seinem Baby und Körper sein und ein starkes Selbstbewusstsein haben, um im Krankenhaus all diese Interventionen zu hinterfragen und vielleicht sogar abzuwehren. Was meiner Meinung bei der ersten Geburt besonders schwer fällt und zusätzlich während der Geburt für eine Frau fast unmöglich ist, da man ja mit der Geburt beschäftigt ist. Meine nächste Geburt (sollte es eine geben) findet zu Hause mit Hebamme statt und ich hoffe dann, das Gelernte aus dem Hypnobirthing Kurs anwenden zu können J
Die Geburt von unserem kleinen Jakob war ein ganz besonderes Ereignis. Das ist natürlich jede Geburt, aber bei uns waren die Umstände noch etwas anders als gewöhnlich. Die beiden großen Brüder sind vor 6 und 5 Jahren per Kaiserschnitt zur Welt gekommen und mein großer Wunsch war eine natürliche Geburt – dahinter stand auch unsere liebe Frauenärztin Dr. Rheis. Nun galt es sich auf die Suche nach einem Hebammenteam zu machen, die diese Entscheidung ebenso unterstützen würden. Das war gar nicht so einfach, aber schließlich haben wir Beate, Nina und Eva getroffen! Wir wollten es im Rahmen aller Möglichkeiten probieren klein Jakob natürlich auf die Welt zu bringen. Natürlich war klar, dass hier mit einer erhöhten Sectio-Bereitschaft gearbeitet werden musste (gewissenhafte Narbenschallungen in der Frauenarztpraxis und auch am LKH wurden vorab durchgeführt und der gute Zustand der Narbe bestätigt), das Risiko einer Ruptur war einfach vorhanden - diese Bedenken wurden von allen Seiten anerkannt aber nicht ‚hochgespielt‘. Dafür bin ich Dr. Rheis und den Hebammen nach wie vor sehr sehr dankbar! Am 20.2.2017 hatte ich ab Mitternacht Wehen. Morgens weckte ich meinen Mann und wir fuhren in die Ragnitz. Wir hatten mit unseren Hebammen ausgemacht lieber zu früh als zu spät zu kommen. Beate hat uns ganz lieb erwartet und mich an CTG und Wehenschreiber angeschlossen. Die Wehentätigkeit und auch die Öffnung des Muttermundes waren allerdings noch sehr unreif daher schickte sie uns dankenswerterweise wieder heim. Ich habe noch einige Stunden geschlafen bevor ich am Nachmittag zum Akkupunkturtermin von Dr. Chen ging. Danach war ich sehr müde und hatte relativ regelmäßige Wehen. Trotzdem fuhren wir noch nachhause wo ich am frühen Abend einen Blasensprung hatte. Mit der Rettung ging es in die Ragnitz, alles war gut und siehe da, klein Jakob hatte sich über den Tag ins Becken gesenkt und der Muttermund war 6cm geöffnet. Dr. Elke Hörmann, die Vertretungsärztin von Dr. Rheis, die uns auch von Anfang an total unterstützt hat, kam auch schon nach kurzer Zeit in die Ragnitz- sicher ist sicher! Ich fühlte mich durch die beiden Fachfrauen an meiner Seite sehr sicher und war gelassen und entspannt. Die nächsten Stunden vergingen wie im Flug, aus leichten Wehen wurden stärkere. Einige Zeit lang konnte ich sehr gut mit ihnen umgehen; vor allem dank der erlernten Entspannungstechniken des wunderbaren Hypnobirthing Kurses bei Karina Thür. Ich atmete allen Schmerz weg und konnte so bis zur Öffnung des Muttermundes entspannt bleiben. In den eingenommenen Geburtspositionen wurde stets auf meine Kaiserschnittnarbe Rücksicht genommen – dadurch hat sie sich bei mir kein einziges Mal schmerzlich bemerkbar gemacht. Als die Wehen an Intensität zunahmen und ich merkte, dass ich nun Hilfe brauchen würde hat Beate mich wunderbar angeleitet wie ich weiter machen sollte. Sie war ruhig und gelassen, hat mich gelobt (danke!) und mir bei jeder Wehe die Atemrichtung angesagt. Das war eine ganz große Hilfe für mich! Vor allem während der Presswehen hätte ich nicht mehr selbst an Atem- oder Entspannungstechniken denken können, hier waren die Anweisungen Gold wert! Und so schnell, dass man es kaum glauben kann war der Kopf auch schon zu spüren, dann zu sehen und klein Jakob geboren. Beate legte ihn mir gleich auf die Brust und wir durften diesen wunderbaren und einmaligen Moment des ersten Kennenlernens genießen! Von unserer Ankunft in der Ragnitz bis zur Geburt sind unglaublicher Weise nur 5 Stunden vergangen. Alle drei Lieben um mich herum- mein Mann, Beate und Dr. Hörmann- haben mich auf jede erdenkliche Weise im Kreissaal unterstützt .. sie waren ein hervorragendes Team! Die hohe fachliche Kompetenz und dadurch vorherrschende Ruhe von Beate und Dr. Hörmann haben es mir und meinem Mann ermöglicht ebenso entspannt auf die Geburt zuzugehen und diese als so wunderbar in Erinnerung zu behalten! Vielen herzlichen Dank für Alles! Martina Hypnobirthing Für die optimale Geburtsvorbereitung habe ich einen wunderbaren Kurs besucht – Hypnobirthing! Das kann ich wirklich nur jeder Frau ans Herz legen! Man lernt nicht nur die Basics rund um den Körper und die Geburt im Lauf der Zeit sondern auch eine ganz hervorragende Möglichkeit sich durch eine geführte Meditation zu entspannen! Wer diese Entspannungstechnik erlernt- sie also wirklich konsequent Tag für Tag über die letzten Wochen und Monate vor der Geburt ausübt- der hat einen riesen Bonus wenn es losgeht! Mir hat es wirklich sehr geholfen, vor allem in der ersten Phase der Geburt- ich konnte die Wellen wunderbar hinfort atmen und mich sehr entspannt und gelassen gefühlt. Das war bei mir eine Zeitspanne von fast 20 Stunden; begonnen hat es ganz leicht in der Nacht und sich über den nächsten Tag gezogen. Als ich dann am nächsten Tag am frühen Abend einen Blasensprung hatte und im Sanatorium die Wellen stärker wurden war ich zwar für die Regenbogenentspannung nicht mehr so empfänglich (den Track wollte ich mir dort partout nicht mehr anhören ...;)) aber ich hatte auch die Atmungstechniken des Kurses gut gelernt und konnte mich so wunderbar auf meinen Atem konzentrieren. Dadurch waren die Wellen bis zu einem sehr fortgeschrittenen Stadium wirklich sehr fein auszuhalten und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich hier wirklich ‚Schmerzen‘ hatte. Als die Wellen dann stärker wurden war ich trotz der erlernten Techniken sehr dankbar eine erfahrene Hebamme an der Seite zu haben, ihr Wissen, ihr Lob und ihre beruhigenden Worte haben mir in der zweiten Geburtsphase sehr geholfen. Hier wäre ich vielleicht nicht mehr so im Stande gewesen mich an das Erlernte (vor allem die Geburtsatmung) zu erinnern weil es bei mir wirklich sehr schnell ging als der Muttermund verstrichen war. Ich war dann eine Einheit mit der Hebamme und durch ihre Anleitungen sehr bestärkt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass hier Hypnobirthing noch wunderbar zum Einsatz kommen kann, wenn das nicht der Fall ist - die Hebamme sich also eher zurückhält oder aber der Partner einen sehr aktiven Part übernimmt. Der Duft, den ich auch an allen 120 Tagen der ‚Vorbereitung‘ und Meditation verwendet habe, hat mir auch sehr geholfen. Ich habe mich jeden Tag sehr entspannt und war durch den Geruch darauf trainiert loszuslassen. In den Tagen vor der Geburt habe ich manchmal nur den Duft angewendet wenn ich merkte, dass ich unruhig wurde. Im Großen und Ganzen bin ich Karina Thür, bei der ich meinen Kurs in Graz besucht habe, und auch Hypnobirthing an sich, so dankbar, es ist ein wundervoller Weg der einen sehr bewusst (viel bewusster als einfach ein ‚normaler‘ Schwangerschaftskurs!!) auf die Geburt vorbereitet und einen jeden Tag ‚zwingt‘ einen Gang herunter zu schalten und sich auf sich und das Baby im Bauch zu besinnen. Entspannung für jeden Tag – das sollte man auch nach der Geburt beibehalten (wenn das so einfach wäre ;)) ! Lange habe ich auch wegen der Kosten hin und her überlegt, das will ich noch anmerken! Natürlich ist der Hypnobirthing Kurs nicht so günstig wie ein herkömmlicher Kurs! Da ich aber bei den ersten beiden Geburten die ‚normalen‘ Kurse absolviert habe kann ich wirklich bestätigen – das ist nicht dasselbe! Nicht einmal annähernd! Hypnobirthing bietet einem so tolle Möglichkeiten, eine gelassene Geburt, das ist einfach unbezahlbar! Karina ist zudem noch eine ausgezeichnete Vortragende, sehr charmant und lustig und gestaltet jeden Abend mit sehr viel Liebe! Ihre fachliche Kompetenz ist großartig und sie hat für alle Fragen ein offenes Ohr! Ich empfehle ihren Kurs allen meinen Freundinnen und hoffe, dass es in Zukunft mehr dieser wunderbaren Kurse geben wird um den Frauen die Angst vor der Geburt zu nehmen!
Wir waren von Deinem HypnoBirthing-Kurs sehr angetan und fühlen uns in unseren Entscheidungen bestärkt und recht zuversichtlich für die geplante Hausgeburt. Sehr gerne empfehlen wir Dich und Deinen Kurs weiter.
Errechneter Geburtstermin war Samstag. Einen Tag Später, Sonntag, nach einer 60er Feier, machten wir uns noch einen gemütlichen Abend. Wir brachten die Kinder in die Badewanne und danach ins Bett. Ich spürte nur ein leichtes ziehen im Rücken, dachte aber es wäre vom Sitzen auf den harten Holzbänken des Buschenschank bei der Feier. So gegen 22.15 begannen regelmäßige Wellen. Auch das nahm ich entspannt, weil ich das in den letzten Nächten schon öfter hatte und es immer wieder vergangen ist mit Auflegen der Wärmeflasche. Diesmal verging es aber nicht. Ich schaltete mir Geburtsaffirmationen und Regenbogenentspannung ein. Nach 1h hatte sich ein regelmäßiger Rhythmus von ca.10 Minuten eingestellt. Ich wendete die Bauchatmung an und es fiel mir leicht die Wellen auszuhalten. Nach und nach wurden sie länger und stärker. Wir organisierten die Kinderbetreuung indem wir meinen Papa anriefen. Mein Mann schaute immer wieder nach mir und arbeitete zwischendurch am Computer im Raum neben an. Ich lag im Wohnzimmer und hatte alles schön dunkel und gemütlich und warm gemacht. Bei manchen Wellen ging ich auf den Petzi-Ball und atmete dort in den Bauch. So gegen 1.00 Nachts waren die Wellen alle 5min. mit einer Dauer von 1min. Dann ging meine Blase auf. Diesmal war das Geräusch nicht so laut, wie ich es bei meinem 2.Kind in Erinnerung hatte. Für uns war das der Start der Reise in die Ragnitz. Mein Papa kam kurze Zeit später an und blieb bei unseren Kindern. Mir war zu den Zeitpunkt ziemlich schlecht. Ich legte mich auf die Rückbank und wir hörten am Hinweg 2x die Geburtsaffirmationen. Die Regenbogenentspannung konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so gut hören. Auch den Duft konnte ich gar nicht gut riechen. Mir wurde sogar noch schlechter davon. Nach ca. 30min. fahrt merkte ich die Wellen sehr stark. Die Bauchatmung half schon, die Kontraktionen wurden einfach kräftiger. Im Sanatorium angekommen gingen wir gleich Richtung Station und Kreissaal. Ich konnte mich zwischen den Wellen gut erholen und stützte mich auf meinen Mann. Er sprach mir immer wieder gut zu, was mich sehr bestärkte. Die Hebamme war noch nicht da, aber die Ärztin war noch von einer anderen Geburt im Sanatorium und betreute uns gut. Sie fragte nach der Stärke und blieb ganz ruhig. Wir hatten in der Eile den Mutter-Kind-Pass vergessen aber mein Mann organisierte alles, sodass ich mich um nichts kümmern musste. Als die Hebamme ankam, machten die Ärztin und sie eine vaginale Untersuchung um zu sehen wie weit der Muttermund offen war. 5cm war das Ergebnis. Das ernüchterte mich etwas, ich dachte ich wäre schon weiter. Aber ich konnte das ansprechen und die Hebamme und mein Mann fanden die richtigen Worte um mich zu beruhigen. Eine andere Ärztin legte mir einen Zugang. Mein Mann schlug vor ihn an der Handoberseite zu machen und nicht in der Beuge. Ich hätte darauf vergessen, war aber sehr dankbar für die Idee. Um ca. 3.00 hatte ich das Bedürfnis mir einen Einlauf machen zu lassen. Die Hebamme meinte nur, es wäre ungewöhnlich zu dem fortschreitenden Zeitpunkt, aber wenn ich das möchte, mach sie es natürlich. Die Intensität der Wellen war jetzt sehr stark, aber ich konnte gut spüren wo und wie das Baby gerade war und deshalb hielt ich es viel leichter aus, als bei den anderen beiden Geburten. Ich konnte den „Schmerz“ artikulieren und lokalisieren. Das half ungemein. Ich war noch immer auf der Geburtsmatte und die Hebamme hatte mir schon zuvor die Badewanne eingelassen. Sie machte mir jetzt den Vorschlag ob ich nicht in die Badewanne gehen wolle. Ich war ein bisschen ängstlich weil ich befürchtete, dass sich durch die Wärme die Stärke nochmal intensivieren würde. Ich lag seitlich in der Wanne und die Hebamme meinte, wenn ich spüre dass das Baby schiebt, dann kann ich mittun. Ich sagte, ich spüre es schon. Sie holte die Ärztin und ich legte mich mit Armen und Kopf ans untere Ende der Badewanne auf den Bauch, aber schwebend. Ich merkte die ungemeine Kraft und Fülle und merkte es geht ans Eingemachte… Es tat weh, aber ich redetet in Gedanken mit dem Baby, „bald hast du es geschafft“- Die Ablenkung auf das Baby machte es mir leichter mich nicht auf den „Schmerz“ sondern auf das Baby zu konzentrieren. Es dürften 5-6 starke Wellen gewesen sein und unser Bub war auf der Welt. Ich konnte die J-Atmung gut anwenden, musste mir in dieser Geburtsphase aber die Ohren zuhalten um mich konzentrieren zu können. Und ein bisschen meinen #Kopf zusammen drücken um den Druck auszuhalten. Es war eine so sanfte Geburt, dass das Baby in meinen Armen einfach weiterschlief. Ich hatte keine Geburtsverletzungen und fühlte mich sofort top fit. Also Zusammengefasst würde ich den Kurs jedem werdenden Paar empfehlen. Uns hat er sehr geholfen.
schon damals wollte ich dir einen Geburtsbericht vom Sebastian schicken, aber die Geburt war in meinen Augen so dramatisch, dass ich echt lange brauchte um sie zu verdauen. Auch wollte ich kein Negativ-Beispiel in Zusammenhang mit Hypnobirthing bringen. Mittlerweile habe ich aber eine zweite Geburt hinter mir. Eine Hausgeburt. Und die war im Gegenzug traumhaft. Als ich deinen Newsletter las, kam mir wieder in Erinnerung dass ich ja einen Geburtsbericht schreiben wollte. Hier sind nun zwei! J
Sebastian - 2014 Wir hatten für Sebastian eine Geburt im Krankenhaus geplant, da meinem Partner eine Hausgeburt zu unsicher schien. Ich hätte sehr gerne eine Hausgeburt gehabt, da ich selber zu Hause geboren wurde, sowie zwei meiner Schwestern. Damit auch eine Krankenhausgeburt möglichst naturnah sein kann, habe ich mich für einen Hypnobirthingkurs bei dir entschieden und im Krankenhaus eine Hebammengeburt gewählt. Ich fühlte mich sehr gut vorbereitet. Eines Abends gegen 20 Uhr spürte ich die ersten Wellen. Wir schauten den Film fertig, danach ließ ich mir die Badewanne ein und hörte Musik dazu. Gegen 2 Uhr in der Früh riefen wir im Krankenhaus an und machten uns sogleich auf den Weg. Die Schmerzen waren schon recht stark und die Autofahrt war relativ anstrengend. Jede Kurve war eine Qual. Wir spazierten ins Krankenhaus hinein, es empfing uns eine Hebamme mit den Worten: „Ach, sie schauen noch nicht so aus als ob das Kind bald kommen würde.“ Sehr fein. Sie legte mich an den Wehenschreiber, Wehen waren zu sehen, Muttermund 4cm offen. Ich sprach das Thema Wassergeburt an, sie ließ die Badewanne ein, ich stieg hinein, die Wehen ließen nach und nach 30 Minuten teilte sie uns mit, dass mit einer Wassergeburt nichts werden wird, weil die Wehen aussetzen und sie holte mich raus und verlegte uns in den Kreißsaal. Mittlerweile war es Vormittag und wir sahen TV und ich trank Tee. Ich scherzte herum, ging immer wieder mal aufs WC, hörte meine Musik. Ich war müde. Bekam nichts zu essen. Gegen 14 Uhr meinte die nächste, sehr junge Hebamme, dass wir nun schauen sollten dass etwas weitergeht. Wir probierten alle möglichen Geburtspositionen durch, nichts ging weiter. Der Muttermund war max. bei 6cm. Ich übte mich in der Atmung und Visualisierung und die Hebamme meinte dazwischen: „Ach und dass ist jetzt Hypnobirthing?“ Sehr ermunternd. Gegen 15 Uhr öffnete sie die Fruchtblase. Eine große Erleichterung. Es ging trotzdem nichts weiter. Sie fragte mich, ob ich ein Problem hätte wenn sie mir was Homöopathisches gibt, gegen die Schmerzen. Natürlich nicht! Im Nachhinein erfuhr ich, dass sie mich an den Wehentropf gehängt hatte. Mich überkamen grauenhafte Wellen. Ich kotzte und vieles mehr… Um 17 Uhr registrierte ich das ein Arzt und 3-4 Hebammen um mich herumstanden. Der Arzt drückte mir ohne Vorwarnung mit seinem ganzen Gewicht auf meinen Bauch. Ich war entsetzt. Die Wellen kamen in sehr langen Abständen und waren aber nur kurz. Man sagte mir dass das Kind bis 19 Uhr auf der Welt sein sollte. Ich sah die Uhr über der Tür und bekam Stress. Scheiß drauf, das Kind muss raus, war mein einziger Gedanke… egal wie! Wir hörten mal Besteck klappern. Mein Partner fragte nach was sie tun wollen. Er soll sich setzen und beruhigen. Er hakte nochmals nach. Ja, sie wollen einen Dammschnitt machen, obwohl wir sagten dass wir nichts schneiden lassen! Zum Glück registrierte er das und sie taten nichts dergleichen. Um 18:34 Uhr kam der Sebastian als Sonnenguckerkind, mit dem Gesicht nach oben, auf die Welt. Der Nachgeburt ließ man keine 10 Minuten Zeit um zu kommen. „Dann haben Sie es gleich hinter sich.“ Tage danach hatte ich mit Kreislaufproblemen zu kämpfen. Mein Baby war des Öfteren alleine unterwegs und kam immer wieder mit Schnuller im Mund zu mir zurück. Wir hatten lange an dieser Geburt zu knabbern.
David - 2016 22 Monate später kam unser zweiter Sohn zur Welt. Diesmal setzte ich mich durch und wir hatten uns eine sehr tolle Hebamme für eine Hausgeburt genommen. Sie gab mir in der Vorbereitungszeit schon sehr viel Vertrauen und Kraft. Als ich um ca. Mitternacht mit leichtem Ziehen im Bauch aufwachte, dachte ich mir schon dass es bald soweit sein wird. Ich erinnerte mich an die Worte der Hebamme und drehte mich nochmals im Bett um und schaute dass ich noch ein Zeitl weiterschlafen kann. Dies tat ich ca. eine Stunde lang bis es schon relativ unangenehm war und ich nur schwerlich wieder einschlafen konnte. Um ca. 2 Uhr rief ich die Hebamme an, informierte sie, sie meinte ich soll auf die Abstände und Länge der Wellen achten und mich bei einer Verstärkung davon, nochmals melden. Ich legte mich ins Nebenzimmer und probierte nochmals die Augen zu schließen. Gegen 3 Uhr rief ich sie nochmals an und sagte dass ich den Babykopf ganz stark spüren kann im Becken. Ich weckte meinen Partner auf dass es soweit ist. Ich schickte ihn um die Hypnobirthing Unterlagen und bat ihn die Affirmationen für die aktuelle Phase im Dauerlauf vorzulesen. Ich konnte augenblicklich entspannen und es half mir immens! Um 3:45 Uhr war die Hebamme da, sie kontrollierte den Muttermund und der war schon bei 8cm offen! Ich bat um eine Wassergeburt und sie meinte, wenn, dann müssen wir schnell rüber ins Bad und alles vorbereiten. Auf dem Weg dorthin platzte die Fruchtblase. Wir ließen die Badewanne ein, ich setzte mich sogleich rein. Mein Partner las immer weiter brav die Affirmationen und ich hatte im Grunde Angst vor jeder weiteren Welle und schob echt etwas Panik, weil alles wieder hochkam, aber mit seiner Hilfe verging die Zeit perfekt! Die Hebamme begleitete uns optimal und ich bat sie noch, dass wenn die nächste Phase einsetzt, dass sie ihn darauf hinweisen soll, dass er beim anderen Absatz weiterlesen soll J Nach wenigen Presswehen kam unser zweiter Sohn um 04:45 Uhr auf die Welt. Ohne Riss oder dergleichen, trotz dem er über 4kg hatte. Es war im Vergleich traumhaft schön. Ich hörte im Garten die Vögel zwitschern. Sebastian schlief derweil alleine im Bett und bekam nichts davon mit.
Diese Geburt heilte meiner Meinung nach die vorige Geburt. Ich bin sehr dankbar dafür dass ich den Kurs bei dir machen konnte, um Vertrauen in mich und in die Natur zu bekommen. Es war im Grunde sehr wichtig für mich, dass ich beide Arten von Geburten erleben konnte, auch wenn es noch so dramatisch war. Vielleicht sind diese Geburtsberichte Anstoße, für andere Leute, die sich überlegen ob sie lieber in einem Krankenhaus oder zu Hause gebären möchten.
Von der 1. Welle ;) bis zur Geburt hat es 24h gedauert, wobei es mithilfe der Wellenatmung und den Affirmationen (Ballon u. Blüte) voll ok und nicht schlimm war. Die Ärzte waren auch überrascht, wie ruhig ich die Wehen „weggeatmet“ habe - allerdings ging das nur bis zu dem Moment, wo Wehenmittel angehängt wurde (weil die Pausen zw. den Wehen irgendwann immer länger wurden), die Ärzte dazu geraten haben und ich nicht mehr ewig warten wollte. Dann waren die Wellen nicht mehr als Druck, sondern wirklich als starke Schmerzen zu spüren und ich habe eine PDA verlangt. Furchtbar habe ich die Geburt also nur während dem Wehenmittel empfunden und ich denke, dass mir Hypnobirthing zumindest bis dorthin gut geholfen hat. ;)
Am 27.01.2019 um 7:47 Uhr hat es unser kleiner Brösel Jonas endlich geschafft, das Licht der Welt zu erblicken. Ich war mittlerweile 10 Tage über Geburtstermin und konnte es gar nicht mehr erwarten das es endlich los ging. Man kann sich vielleicht vorstellen, wie es ist so viele Tage über den Termin zu sein. Fast jeden Tag rief mich jemand aus der Familie an, oder schrieb mir und fragte wie der stand der Dinge sei? Ich war teilweise so genervt, das ich mich dazu entschied, niemanden mehr zu antworten… Ich wollte mich weiterhin auf mich und meine innere Ruhe konzentrieren. Ich machte jeden Tag die Regenbogenentspannung zum einschlafen und die Geburtsaffirmationen einmal morgens und ab und zu ein zweites mal Tagsüber. Das Bild der optimalen Geburtsposition hängte an der WC-Tür. Ich fühlte mich bis zum Schluss motiviert, optimistisch und voller Vorfreude! Ich hatte keinerlei Angst. Am 26.1 merkte ich Tagsüber dann ein leichtes Regel ankündigendes ziehen im Unterleib. Um nicht vielleicht doch wieder enttäuscht zu werden, das es doch nicht los ging, tat ich es als „wird schon nichts sein“ ab. Gegen Abend spürte ich es aber immer mehr und dachte vielleicht passiert doch noch was. ;-) Der restliche Abend verlief ruhig vor dem Fernseher, ich ging spät um 23:30 schlafen und sagte noch zu David bevor ich hoch ging „vielleicht braut sich da doch noch was zusammen“, und wir schmunzelten beide etwas unsicher und leicht nervös. Im Bett merkte ich, das dieses ziehen in regelmäßigen abständen zu spüren war. Um 00:15 spürte ich die erste richtige Welle. Jawohl! Ich freute mich und rief vom Schlafzimmer aus David an er solle bitte hoch kommen, es geht los. Wir begannen damit das kommen und gehen der Wellen zu stoppen. Ich rief meine Hebamme Karin an und gab ihr das erste update. Sie sagte wenn ich möchte kommt sie sofort aber wir können auch noch warten. Ich entschied mich noch zu warten. Die Wellen kommen ziemlich bald in kurzen regelmäßigen Abständen daher. Ich sagte zu David er könne im Wohnzimmer schon mal alles herrichten, Plantschbecken ect. Derweil konzentrierte ich mich darauf entspannt zu sein, versuchte mich in der Wellenatmung fokussierte mich auf die sich öffnende Blüte und den sich aufblasenden Ballon. Ich hörte mir noch einmal die Regenbogenentspannung an, die mir dabei half, mit den Muskelzittern meines restlichen Körpers besser klar zu kommen. Um 4:30 Uhr spürte ich eine so starke Welle, das ich sagte, so es ist soweit, jetzt muss Karin kommen und rief sie an. Um 5:15 war Karin dann da und schaute wie weit der Muttermund offen war. Sie fragte mich was ich den glaubte und ich traute mich nur zu sagen "vier oder fünf Zentimeter" um nicht zu enttäuscht zu sein falls ich doch noch nicht soweit war. Doch sie sagte "nein Angelika wir sind bei sieben Zentimeter" und ich sagte laut „Jawohl“ vor lauter Freude, das sich doch so viel getan hat. Danach öffnete sich die Fruchtblase und jetzt ging es Wellentechnisch richtig zu Sache. Davor war es auch schon anstrengend, aber gut zu schaffen. Jetzt musste ich in jeder Wellenpause durchatmen und Kräfte sammeln. In jeder Wellenpause, war ich außerdem so fasziniert rein gar nichts zu spüren und freute mich jedesmal darüber. :-) David half mir, in dem er mich mit Wasser versorgte, ich trank wirklich richtig viel! Außerdem gab er mir wenn ich es wollte, Gegendruck im Kreuzbereich während den Wellen, das half mir am meisten. Während alles seinen lauf nahm, hörte ich Klaviermusik und lies mich einfach gehen. Es dauert nicht lange und der Muttermund war bei 10 Zentimetern, Zeit in den Pool zu steigen. Für mich war die Position auf den Knien am angenehmsten, so konnte ich mich am Poolrand abstützen und Davids Hand halten. Den Schluss schaffe ich zwar nicht ohne zu pressen, aber es war für mich gut so. David motivierte mich auch den letzten Metern und in jeder Wellenpause, bittet ich meinen Brösel, das er fleißig mithelfen sollte. Um 7:47 Uhr war es dann geschafft Karin schupfte mir meinen Sohn unter meinen Füßen durch und ich durfte ihn selbst aus dem Wasser hoch nehmen. Ein unglaublicher Moment! In Worte nicht zu fassen. Die Hormone tun ihr nötigstes, ich war voller Euphorie. David verdrückte eine Träne und wir wir beide schwelgten in Glückseligkeit. Nach siebeneinhalb Stunden war die Sache erledigt.
Nicht einmal, während des ganzen Geburtsverlaufes dachte ich ans aufgeben. Auch hatte ich nie das Gefühl keine Kraft mehr zu haben. Ich hatte keinerlei Geburtsverletzungen, lediglich eine kleine Schleimhaut Schürfung das war alles.
Ich bin unglaublich stolz auf mich und meine gelungene Hausgeburt! Auch auf David der mich so toll unterstützt hat. Es hätte nicht schöner sein können. Ich erzähle sehr gerne meine Geburtsgeschichte und bin überzeugt, das ich das alles so gut geschafft hab wegen diesem tollen Hypnobirthing Kurs, der mir jegliche Angst genommen und mein vertrauen in mich und meinen Körper gestärkt hat. Das ich keine „Schmerzen“ hatte kann ich zwar nicht sagen, aber diese waren bei weiten nicht so schlimm wie man es immer erzählt bekommt. Da war das einschiessen der Milch für mich auf jedenfalls schlimmer, ohne Witz! ;-) Ich hätte kein Problem damit noch eine zweite Schwangerschaft und Hausgeburt hinzulegen.
Danke liebe Karina für all dein Wissen und deine positive Persönlichkeit. Ich empfehle dich oft weiter! :-) Gerne darfst du meine Geschichte weiter erzählen, die Bilder sind nur für dich. ;-)
Hallo Karina, Wir warten noch auf unser Baby... da der Termin morgen um 10 Tage überschritten ist u der muttermund noch unreif ist, wird das Baby morgen per Kaiserschnitt geholt. Außer es passiert bis dahin noch spontan. Ich bin ehrlich gesagt, heute sehr traurig und enttäuscht, dass wir diesmal wieder Kaiserschnitt machen müssen. Vor allem hätte ich so gern die Wellen abgewartet u erfahren, wie es sich anfühlt, wenn's richtig losgeht. Außerdem tut es mir so leid, dass unser Baby keinen Startschuss merkt u so -wies aussieht- rausgerissen wird. Ich hab das Gefühl, dass mein Mann u ich wirklich alles versucht u getan haben, um unserem Baby eine natürliche Geburt zu ermöglichen. Ich habe mich auch schon auf diese Erfahrung gefreut. Ich merke auch deutlich, dass es morgen an der Zeit ist und wir nicht länger warten sollten, im Sinne eines gesunden Babys. Ich kann es nicht verstehen, woran es liegt. Ich war u bin so überzeugt von der natürlichen Geburt. Warum es bei uns nicht sein soll, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass ich körperlich, mental u psychisch alles mir mögliche getan habe, um den natürlichen gebärprozess zu unterstützen. Ich hatte eine wirklich wunderschöne Schwangerschaft. Ich hab's richtig genossen. Jetzt freu ich mich auch schon sehr aufs Baby. Die Zeit zu 4t wird bestimmt mindestens genauso schön.
Es fällt mir noch schwer, die situation so zu akzeptieren wie sie ist. Es gelingt mir allerdings zumindest zwischendurch, dass die Freude deutlich überwiegt. Spätestens morgen, wenn wir unser Baby in Händen halten, wird die Freude alle traurigen Gefühle überstrahlen. Tatsächlich glaube ich, dass mir die aktuelle Situation dabei hilft, mich gänzlich mit der ersten Geburt zu versöhnen. Ich weiß jetzt endlich, dass ich auch damals schon alles "richtig" gemacht habe. Durch die Entspannungsübungen beim hypnobirthing fühle ich mich mental so gestärkt, dass ich davon überzeugt bin, dass ich die Zeit mit Baby u Kleinkind grandios meistern kann. Ich weiß jetzt, dass ich die Zeit vielmehr genießen kann u nicht mehr von Selbstzweifeln u Sorgen übermannt werde. Vor allem durch unseren ersten Sohn Nils weiß ich außerdem, dass ein Kaiserschnitt vielleicht nicht die idealste Form der Geburt ist, aber dass unser Kind trotz allem eine gestärkte, pumperlgesunde Persönlichkeit ist. Es ist nicht nur ein Nachteil. Vor allem hab ich gelernt, Vertrauen in Ärzte u Krankenhauspersonal zu entwickeln u habe gelernt, alle Fragen zu stellen, die mir nur irgendwie einfallen u zu deponieren, was mir besonders wichtig ist. Nun gilt es zu akzeptieren, was mir möglich u wo ich Hilfe brauche. Ich melde mich noch, wenn das Baby da ist. Ich freu mich sehr auf unseren zweiten Sohn.
Dann sind wir richtig komplett. Liebe Grüße u herzlichen Dank für die sehr angenehmen, lehrreichen u bestärkenden Kursstunden. Ich bin sehr erleichtert, dass ich meine mentalen Batterien durch deinen kurs richtig aufladen konnte.
ich hoffe dir u deiner Familie geht es gut in dieser schwierigen Zeit. Ich wollte dir schon längst mal schreiben. Unsere kleine Martha ist +8GT am 05.01.2020 geboren. Wir hatten eine gute u kurze Geburt ( 5Std). Hypnobirthing hat mir sehr gut geholfen, ich bin während der Geburt in meiner Mitte geblieben.🙃 Großen Dank f deine tolle Unterstützung durch deine Kurse. 😘
Martha geht es sehr gut, sie wächst u gedeiht gut. Ich war nach der Geburt müde, aber fit genug um ambulant nach Hause zu gehen.
Wir verbringen gerade unsere erste Woche zu Hause.
Unsere Geburtserfahrungen sind leider nicht so aufgegangen wie erhofft. Wenn du dich erinnerst hatte ich einen Termin zur Geburtseinleitung. Diesen Termin haben wir noch so lange wie möglich hinausgeschoben. Wir sind sogar trotz Termin nochmal fuer 2 Tage nach Hause gegangen. Aber da sich meine Blutdruckwerte verschlechtert haben, wurde dann ab dem 12.02 versucht die Geburt einzuleiten. Zum Schluss wurden 3 Versuche mit dem Vaginalstreifen gemacht. Ich hatte zwar Wehen, leider aber waren diese nur künstlich hervorgerufen und bewirkten kaum etwas. Danach folgten 2 Versuche mit dem Wehentropf. Erst der 2. Versuch führte zu echten Wehen. Leider wurden die Herztoene (CTG) vom Baby schwächer und wir mussten am Schluss doch einen Kaiserschnitt machen. Insgesamt verbrachten wir dann 2 Wochen im LKH. Das Baby bekam gleich darauf einen Infekt und musste in die Intensivstation. Bei mir wurden Herz- und Blutdruckprobleme festgestellt, welche zusammen mit allen anderen Anstrengungen zur vollständigen Erschöpfung führte. Erst zu Hause konnten wir uns wieder ein wenig erholen. Aber jetzt geht es Bergauf..
Folgende Erfahrungen möchte ich gerne teilen: Alle Wehenversuche habe ich mit der Atmung und auch mit Entspannung sehr gut weggesteckt. Leider konnte ich nicht alles anwenden. Was ich noch mitteilen möchte: Da im Lkh doch alles nach normalen Krankenhausstandard abläuft, ist es nicht so einfach, dass auf Wünsche eingegangen wird. Man muss wirklich Dinge, die einem wichtig sind, einfordern. Im Kreißsaal war es sehr ungemütlich. Gab nur einen Polster. Beim zweiten Versuch im Kreißsaal hatte ich dann selbst viele Polster und Stillkissen mitgenommen.
Ja leider konnte ich dir nicht von unserer erhofften schönen Geburt unserer Tochter berichten, aber ich hatte durch die Hypnobirthing Vorbereitung zumindest bis zum Einleitungstermin keine Angst.
Hallo liebe Karina, heute finde ich kurz die Zeit um dir von unserer Geburt zu berichten.
Ich bin unglaublich dankbar, dass wir den Hypnobirthing Kurs bei dir gemacht haben. Der Kurs hat mir jetzt rückblickend unglaublich viele Ängste genommen und mir Mut gemacht, unseren Weg zu gehen. Wir hatten eine wunderbare Hausgeburt. Punkt um 0:00 am errechneten Termin hab ich erstmals Johannes geweckt und gemeint, wir werden wohl unser Baby erwarten. Wir haben dann bald mal unsere Hebamme Karin kontaktiert. Hab dann entspannt einige Zeit in meinem Lieblingsohrensessel verbracht und bis dorthin meine Kontraktionen gut im Griff gehabt. Um ca. 6 Uhr ist dann Karin bei uns eingetroffen. Da hab ich versucht im 4-Fuß-Stand die Geburt etwas voranzubringen. Leider war ich doch etwas zu sehr im außen und mich haben Rückenschmerzen geplagt. Gott sei dank, hab ich auf Karin gehört und mich wieder ins Bett gelegt. Von dort an war die Geburt ein Selbstläufer. Hab die Wellen toll beatmet und Karin und mein Mann haben mir sanft den unteren Rücken massiert. Das war eine unglaubliche Wohltat. Um 10 Uhr in etwa bin ich dann in unseren Geburtspool gewandert und um 12:06 habe ich unsere unglaublich wunderbare Tochter empfangen. Die Geburtswellen habe ich überhaupt nicht als schmerzhaft empfunden. Generell kann ich nicht sagen, dass ich jemals Schmerzen gespürt hätte. Die Öffnung der Scheide war schon ein unglaublich einnehmendes Gefühl, aber für mich überhaupt nicht schmerzhaft. Den unteren Rücken habe ich durch das rundwerden dann doch gespürt, aber das waren wohl eher die Bandscheiben, die sich gesträubt haben J In der Zeit der Schwangerschaft habe ich mich auch viel mit dem Thema „friedliche Geburt“ auseinander gesetzt und ich denke, gerade durch meine positive Einstellung zum Thema Geburt, konnte ich diese Erfahrung als wunderbar erleben . Ich weiß noch wie Karin sich bei mir verabschiedet hat und ich sie ganz fest umarmt habe und danke zu ihr gesagt habe. Meine beiden Begleiter (mein Mann und Karin) haben mir einen friedlichen Raum und genug Ruhe geschaffen und gegönnt. Ich habe das Außen komplett ausgeschalten und wir in meiner Geburtswelt. Ich bin unglaublich dankbar, mir und meiner Tochter eine so schöne Geburt ermöglicht zu haben. Ich habe mich gefühlt wie in einer nebeligen Blase und alles um mich war komplett unwichtig und habe ich gar nicht wahrgenommen. Ich kann mich nicht mal mehr an die Messungen des Muttermundes richtig erinnern. Heute 8 Wochen später bin ich noch ganz verzaubert.
endlich komme ich dazu dir zu schreiben. Unser kleiner Anton ist am 11.4.20 um 16:21 Uhr im LKH per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen. Nachdem er 10 Tage über dem Termin war, hatte er stolze 4200g bei 54cm.
Die Geburt hat perfekt begonnen. Ich habe am Vorabend schon gemerkt, dass die Wellen endlich regelmäßig kommen. Konnte dann sogar noch für zwei Stunden schlafen bevor es allmählich stärker wurde. Durch deine perfekte Vorbereitung konnte ich die Wellen sehr gut handeln und veratmen. Um 7 Uhr in der Früh waren wir dann bei Kornelia im Geburtshaus und der Muttermund war schon 6-7cm geöffnet. Die kommenden Stunden vergingen schnell und die Wellen waren regelmäßig. Doch der Muttermund ging nicht weiter auf und die Fruchtblase war immer noch geschlossen. Mit all möglichen Tricks versuchte Kornelia die Wellen zu intensivieren um den Kleinen tiefer ins Becken zu bringen. Es begann sich zu ziehen, denn es ging kaum etwas weiter. Gegen 15 Uhr entschieden wir uns die Fruchtblase zu öffnen und dann kam alles anders als gedacht. Anton hat sich wieder zurück in die Beckenendlage gedreht, das hat weder die Frauenärztin gemerkt, noch Kornelia. Dann ging alles sehr schnell, Kornelia rief die Rettung und rief im Sanatorium an, welches uns plötzlich ablehnte, weil sie das Risiko der abgebrochen Hausgeburt nicht tragen wollten. Somit blieb uns nichts anderes übrig als in LKH zu fahren. Mein Mann durfte die ersten vier Stunden nach der Geburt bei uns bleiben und musste dann das Krankenhaus verlassen. Anton und ich waren somit die ersten zwei Nächte ganz allein, danach hat Kornelia mich frühzeitig entlassen, damit wir endlich alle zusammen sein können.
Dank des Hypnobirthing Kurses, konnte ich auch im Krankenhaus genau sagen was ich möchte und gezielt fragen stellen - das war Gold wert. Vielen lieben Dank! Ich wäre denen sonst maßlos ausgeliefert gewesen.
Ich wünschte es wäre anders gekommen, aber anscheinend hat es so sein sollen. Anton geht es hervorragend. Er ist ein entspanntes und ausgeglichenes Baby. Wir haben wunderschöne erste zwei Wochen mit ihm gehabt und sind unendlich glücklich, dass es ihm so gut geht auf unsere Welt.