zweifache Mama, Physiotherapeutin, Sportwissenschaftlerin und mittlerweile seit über 10 Jahren zertifizierte HypnoBirthing-Kursleiterin. Zudem bin ich glücklich verheiratet und habe zwei wundervolle Söhne (davon ein HypnoBirthing-Baby)
Mein Weg zu HypnoBirthing
2010 ist unser Sohn Samuel durch einen Kaiserschnitt zur Welt gekommen.
Nach schon zu Beginn der Geburt sehr heftigen Wehen, keinem weiteren Geburtsfortschritt und zu guter Letzt mehrfachen Nabelschnurumschlingungen entschlossen sich dann meine Ärzte und Hebammen mehr oder weniger in meinem Namen dazu einen Kaiserschnitt durchzuführen. Mich traf dieser Entschluss mit voller Wucht, da ich als Physio- und Sporttherapeutin alles nur Erdenkliche getan hatte, um genau so einen Fall zu verhindern und nicht im Geringsten jedweden medizinischen Eingriff in Erwägung gezogen habe. Zudem bekam ich nach der PDA Luftnot, sodass ich eigentlich die ganze Geburt (Kaiserschnitt) nur mit reinem "Überleben" beschäftigt war, und somit weder meinen Mann, noch unseren kleinen Sohn, der mir auf die Brust gelegt wurde, zur Kenntnis nahm. Entsprechend schwierig gestaltete sich dann auch die erste Bindung. Da ich aufgrund des Kaiserschnittes sowohl physisch als auch psychisch in ein sehr tiefes Loch fiel, war ich zunächst nicht in der Lage, meinen Sohn voll und ganz anzunehmen. Dies habe ich mir sehr, sehr hart erkämpfen müssen.
Unser 2. Sohn, Benjamin, wurde 2011 geboren. Er ist ein HypnoBirthing Baby, auch wenn er schlussendlich nach einer sehr schönen Eröffnungsphase ebenfalls durch einen Kaiserschnitt auf die Welt gekommen ist. Er konnte leider nicht ins Becken eintreten. Durch seine Geburt ist "der Knoten geplatzt", den ich durch die Geburt meines 1. Sohnes immer noch als Schatten mit mir herumgeschleppt habe.
Anfang August 2011 absolvierten mein Mann und ich einen HypnoBirthing™- Kurs. Wir waren sofort voll und ganz begeistert und bereiteten uns auf eine natürliche und entspannte Geburt vor, da ich davon überzeugt war, dass dies auch bei mir möglich sei.
Doch trotz aller Bemühungen wollte auch unser Benjamin nicht auf natürlichem Wege zur Welt kommen und entschloss sich für die Abkürzung. Aber trotz dem unerwarteten Ende war diese Geburt wirklich sehr, sehr schön. Ich habe bis zum Schluss trotz 7 Std. Wehen mit den Wellen atmen können, im Vergleich zur 1. Geburt kaum Schmerzen gespürt, war entspannt, positiv und habe sogar den Kaiserschnitt bei vollem Bewusstsein, mit meinem Mann und dem Anästhesisten scherzend, verbracht. Benjamin ist mir auf die Brust gelegt worden, durfte sofort trinken, ist erst etwas später versorgt worden, und ich habe dieses kleine Wesen sofort tief in mein Herz schließen dürfen. Die Liebe zu diesem kleinen Männlein war sofort da und auch zu meinem 1. Sohn, als ob sie nur auf diesen Moment gewartet hätte.
Da ich beide Seiten kennenlernen durfte, möchte ich dieses wundervolle Ereignis allen Frauen ermöglichen.
Die Geburt verdient wieder in die Hände der Frauen zurückgelegt zu werden und die wundervolle Erfahrung zu sein, die sie ursprünglich einmal war.
Jede Frau verdient eine wundervolle Schwangerschaft, Geburt und Mama-sein in all seinen bunten Facetten!